Innovative Gentherapie

Dr. Ulrike Lange wirbt NIH-Grant für das Leibniz-Institut für Virologie ein

Über einen Zeitraum von fünf Jahren wird die Entwicklung einer innovativen Gentherapie mit insgesamt 2,79 Millionen US-Dollar gefördert. Rund eine Million fließt nach Hamburg.

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Leitet die Nachwuchsgruppe „Genomik Retroviraler Infektionen“ am Leibniz-Institut für Virologie: Dr. Ulrike Lange.

Leitet die Nachwuchsgruppe „Genomik Retroviraler Infektionen“ am Leibniz-Institut für Virologie: Dr. Ulrike Lange.

© Gisela Köhler / LIV

Hamburg. Dr. Ulrike Lange, Leiterin der Nachwuchsgruppe „Genomik Retroviraler Infektionen" am Leibniz-Institut für Virologie (LIV) in Hamburg, hat gemeinsam mit Professorin Priti Kumar von der Yale University und Professorin Melanie Ott von den Gladstone Institutes einen fünfjährigen NIH (National Institutes of Health)-Grant in Höhe von 2,79 Millionen US-Dollar eingeworben. Davon gehen 1,03 Millionen US-Dollar an das Labor in Hamburg.

Die Förderung ist für die Entwicklung einer innovativen Gentherapie, mit der das HIV-Provirus in infizierten Immunzellen inaktiviert werden kann, vorgesehen. Trotz Effektivität der antiretroviralen Therapie (ART) behalten Menschen, die mit HIV leben, ein Reservoir an infizierten Zellen mit inaktivem Virus. Eine Unterbrechung der Therapie kann zu einem Wiederaufleben der Infektion im ganzen Körper führen. Die HIV-Forschung konzentriert sich deshalb auf mögliche Strategien, das Virus-Reservoir zu inaktivieren oder zu eliminieren.

Angestrebt: Grundstein für klinische Studien

Das Forschungsteam verfolgt dieses Ziel durch die Entwicklung einer in vivo-Gentherapie mit innovativen Ansätzen. Von den Ergebnissen erhoffen sich die Forschenden einen Grundstein für klinische Studien und einen Schritt in Richtung einer ART-freien, heilungsähnlichen Therapie für Menschen mit HIV.

Das LIV wurde 1948 als Stiftung in Hamburg gegründet und ist vielen noch unter dem Namen Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie an der Universität Hamburg (HPI) bekannt. Die Umbenennung erfolgte 2022 mit Blick auf die internationale Ausrichtung des Instituts. (di)

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