Immer weniger Schüler in Deutschland

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WIESBADEN (dpa). Die Klassenzimmer in Deutschlands Schulen werden immer leerer: Die Zahl der Schüler ist auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahrzehnten gesunken. 11,5 Millionen Mädchen und Jungen lernen derzeit in den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen - das sind so wenige wie nie seit der Wiedervereinigung.

Wegen der niedrigen Geburtenraten und der Schulzeitverkürzung bis zum Abitur (G8) werde es in den Schulen zwischen Flensburg und Füssen in den nächsten Jahren voraussichtlich noch leerer, sagte Pia Brugger vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden.

Mit 12,7 Millionen Schülern wurde 1998 der höchste Stand seit der Wiedervereinigung erreicht - seither nimmt die Zahl von Jahr zu Jahr ab. Im Vergleich zum Schuljahr 2009/10 sind es jetzt noch einmal 1,6 Prozent Schüler weniger. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen Ost und West sowie zwischen beruflichen und allgemeinen Schulen.

So sank die Schülerzahl an den allgemeinbildenden Schulen binnen Jahresfrist um 1,2 Prozent auf rund 8,8 Millionen. An den berufsbildenden Schulen betrug das Minus 2,9 Prozent. 2,7 Millionen Schüler gab es dort noch.

In den neuen Ländern zeigen sich jetzt deutlich die Folgen des Geburtenrückgangs von Anfang der 90er Jahre: An den beruflichen Schulen werden dort derzeit immerhin 9,3 Prozent weniger junge Frauen und Männer unterrichtet als im Vorjahr - im Westen sind es nur 1,5 Prozent weniger.

Dafür gibt es an den allgemeinbildenden Schulen im Osten 1,0 Prozent mehr Schüler als im Vorjahr - in den alten Bundesländern sind es aber 1,6 Prozent weniger.

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