Nachruf

Urologe Klaus-Peter Jünemann unerwartet gestorben

Professor Klaus-Peter Jünemann, früherer Direktor der UKSH-Klinik für Urologie, ist unerwartet gestorben. Er war vor einem Jahr emeritiert und hatte zuletzt in einer Kieler Schwerpunktpraxis gearbeitet.

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Kiel. Wegbegleiter aus der Medizinischen Fakultät bescheinigen ihm einen „mitreißenden Enthusiasmus": Professor Klaus-Peter Jünemann zeigte sich beruflich und in seinen privaten Hobbys in vielen Bereichen engagiert und begeistert. In dieser Woche verstarb der Kieler Urologe einen Monat vor seinem 67. Geburtstag völlig unerwartet.

Erst vor einem Jahr war Jünemann nach 21 Jahren Mitgliedschaft in der Medizinischen Fakultät der Kieler Christian-Albrechts-Universität von seiner Position als Professor für Urologie und Kinderurologie emeritiert und als Direktor der gleichnamigen Klinik am UKSH, Campus Kiel, verabschiedet worden. Seitdem arbeitete er in einer Schwerpunktpraxis für Urologie und Uro-Onkologie in Kiel und blieb zugleich der Forschung am Universitätsklinikum verbunden.

Immer aufgeschlossen für Innovationen

Stationen seines beruflichen Lebens waren nach dem Studium in Marburg und Forschungsaufenthalten in San Francisco die Promotion und Habilitation in Mannheim und der Wechsel 2001 nach Kiel, wo er zwei Jahre später mit dem Lehrpreis der Medizinischen Fakultät für hervorragende Lehre ausgezeichnet wurde. Sein vielleicht wichtigster beruflicher Schwerpunkt war die Roboter assistierte minimalinvasive Chirurgie und Urologie, die er in Kiel einführte und im „Kurt-Semm-Zentrum“ etablierte.

Jünemann war Ehrenpräsident der Deutschen Kontinenz-Gesellschaft und wurde in seinem beruflichen Leben mit zahlreichen wissenschaftlichen Preisen ausgezeichnet. (di)

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