„ÄrzteTag“-Podcast
Mitinitiator Hildebrandt: 50 bis 100 Gesundheitskioske bis Legislaturende reichen
Die vom Bundesgesundheitsministerium geplanten Gesundheitskioske sind politisch umstritten. optimedis-Vorstand Dr. Helmut Hildebrandt, einer der Initiatoren des ersten Gesundheitskiosks in Hamburg, erläutert im „ÄrzteTag“-Podcast, welche Perspektiven das Vorhaben hat und wo es noch hakt.
Veröffentlicht:Der Gesundheitskiosk in Hamburg-Billstedt/Horn hat zuletzt viele Schlagzeilen gemacht: Zuerst die höheren Weihen durch den Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses mit der Empfehlung für die Regelversorgung, dann das Gesetzesvorhaben der Bundesregierung und schließlich der Paukenschlag des Ausstiegs der Ersatzkassen aus dem Projekt in Hamburg.
Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert optimedis-Vorstand Dr. Helmut Hildebrandt, einer der Initiatoren des ersten Gesundheitskiosks in Hamburg, woran es liegt, dass das Vorzeigeprojekt plötzlich politisch umstritten ist. Er sieht einen entscheidenden Webfehler in dem Gesetzesvorhaben im Vergleich zum Gesundheitskiosk in Hamburg.
Hildebrandt ruft im Gespräch das entscheidende Ziel des Kiosks in Erinnerung: die Gesundheit der Menschen in prekären Lebensverhältnissen zu verbessern, die eine erheblich niedrigere Lebenserwartung haben als Menschen in gut situierten Stadtteilen.
Dabei hält er das vom Bundesgesundheitsministerium kommunizierte Ziel von 1000 Gesundheitskiosken für nicht erreichbar und auch nicht für nötig, da nicht jede Region einen Kiosk benötige. Bis Ende der Legislatur wären 50, 80 oder 100 solcher Projekte schon gut. Auch für ländliche Regionen hält Hildebrandt den Gesundheitskiosk für einen möglichen Ansatz, um die Versorgung zu verbessern – allerdings in anderer Form. Dies erläutert er im Gespräch.