„ÄrzteTag“-Podcast

Legen Sie wirklich bei jeder ambulanten Op drauf, Herr Dr. Kollenbach?

Die Politik will, dass mehr Operationen als bisher ambulant erbracht werden. Dafür müssten aber erst einmal die Honorare nach EBM so gesetzt werden, dass Operateure auf ihre Kosten kommen, sagt Urologe Dr. Peter Kollenbach im „ÄrzteTag“-Podcast.

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:
Dr. Peter Kollenbach, 2. Vizepräsident im Berufsverband der Deutschen Urologie, erläutert im „ÄrzteTag“-Podcast die Herausforderungen für operierende Urologen, die durch die Ambulantisierung entstehen.

Dr. Peter Kollenbach, 2. Vizepräsident im Berufsverband der Deutschen Urologie, erläutert im „ÄrzteTag“-Podcast die Herausforderungen für operierende Urologen, die durch die Ambulantisierung entstehen.

© Porträt: BvDU | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Die Grenzen zwischen ambulant und stationär werden mit den aktuellen Reformprojekten aus dem Bundesgesundheitsministerium neu gezogen. Die Erweiterung des AOP-Katalogs zu Anfang des Jahres war ein Schritt zur Ambulantisierung bei kleineren Operationen, gut 160 Leistungen sind allein in der Urologie dazugekommen.

Doch wo sollen die ambulanten Op erbracht werden – und vor allem wie kann es zu einer „speziellen sektorengleichen Vergütung“ für Operationen kommen, wie sie im Sozialgesetzbuch gefordert wird (Paragraf 115f)? Der Berufsverband der Deutschen Urologie (BvDU) und die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) haben ein Positionspapier verfasst, um Bedingungen zu formulieren, wie eine Ambulantisierung tatsächlich gelingen kann.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Podigee Um mit Inhalten aus Podigee und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Dr. Peter Kollenbach ist der 2. Vizepräsident des BvDU und einer der maßgeblichen Autoren des Papiers. Vor allem müssten die Honorare nach EBM so gesetzt werden, dass Operateure auch bei ambulanten Op auf ihre Kosten kommen. Sachkosten, Kosten für die Erfüllung der gestiegenen Hygieneanforderungen – all das müsse bei einer Vergütung, die für niedergelassene Ärzte und Kliniken „gleich und attraktiv“ ist, berücksichtigt werden.

Kollenbach nimmt im „ÄrzteTag“-Podcast auch Stellung dazu, welche zusätzlichen urologische Op-Leistungen in den AOP-Katalog aufgenommen werden sollten, woher zusätzliches Geld für höhere Honorare für Operationen kommen könnte und auf welchem Krankenhaus-Level in Zukunft Belegärzte noch welche Op-Leistungen erbringen dürfen sollten (Dauer: 28:36 Minuten).

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Der funktionelle Testosteronmangel hängt nicht mit dem Alter, aber mit dem metabolischen Syndrom zusammen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2]

Akte Testosteron

Der Fall Hypogonadismus ist lösbar

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma Germany GmbH, Bielefeld
Dr. Daniel Kitterer ist Facharzt für Innere Medizin und Nephrologie im Internistisch-Hausärztlichen-Zentrum Grafenau.

© Dr. Daniel Kitterer

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Neuerungen der KDIGO-Leitlinie zur chronischen Niereninsuffizienz

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim am Rhein, Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg
Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

© Paolese / stock.adobe.com (Model mit Symbolcharakter)

Neuer Therapieansatz bei erektiler Dysfunktion

Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Kranus Health GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Sie fragen – Experten antworten

Herpes Zoster: Bei unbekanntem Immunstatus trotzdem impfen?

MVZ

Augenärzte stellen sich gegen Investoren mit Marktmacht

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?