„ÄrzteTag“-Podcast

Was Impfgegner und Verschwörungsanhänger eint

Ist es Zufall, dass Impfgegner derzeit auffällig oft auf Protestkundgebungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie anzutreffen sind? Und gibt es Parallelen zwischen Anhängern von Verschwörungstheorien und Impfgegenern? Auf diese Fragen gibt der Psychologe Philipp Schmid in diesem Podcast Antwort. Zudem erläutert er, worauf es in der Kommunikation mit Impfgegnern ankommt.

Ruth NeyVon Ruth Ney Veröffentlicht:
Philipp Schmid, Psychologe, forscht an der Universität Erfurt und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter unter anderem beim BMBF-Projekt „Impfen 60+“.

Philipp Schmid, Psychologe, forscht an der Universität Erfurt und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter unter anderem beim BMBF-Projekt „Impfen 60+“.

© Philipp Schmid privat

Bill Gates will die Weltherrschaft, allen Menschen soll künftig ein Mikrochip eingepflanzt werden, das Mobilfunknetz 5G ist Schuld an der Verbreitung des Coronavirus: Das ist nur ein klitzekleiner Ausschnitt an Verschwörungstheorien, die aktuell online kursieren und auf Protestaktionen gegen staatliche Maßnahmen während der Corona-Krise geäußert werden. Auffällig ist, dass bei den Protesten oft auch Impfgegner gegen eine geplante „Impfdiktatur“ mitmischen. Dabei ist ein Impfstoff gegen SARS-CoV-2 noch Zukunftsmusik.

Der Psychologe Philipp Schmid forscht an der Universität Erfurt zu Impfgegnern und war Mitautor einer Anleitung der WHO zum kommunikativen Umgang bei Impfablehnung. Im Podcast erläutert er, wieso die Corona-Krise Impfgegner und Verschwörungstheoretiker eint und wie eine gute Kommunikationsstrategie helfen kann, Verschwörungstheorien auszubremsen. (Dauer: 20:20 Minuten)
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Kommentare
Thorsten Rochelmeyer 26.05.202009:52 Uhr

Herzlichen Dank für diesen informativen Podcast. Können SIe bitte das WHO Dokument verlinken, an dem Herr Schmidt mitgewirkt hat?
Technische Anmerkung: Der Audiokanal von Frau Ney leidet unter sehr störenden Lautstärkeabfällen. Vielleicht kann man hier für künftige Folgen die Aufnahmetechnik, bzw. Nachbearbeitung optimieren.
Herzlichen Dank

Alexander Joppich antwortete am 26.05.202015:11 Uhr

Hallo Herr Rochelmeyer,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Ich habe ad hoc das WHO-Papier nicht gefunden und frage einmal nach. Es ist möglich, dass es noch nicht publiziert wurde. Ich melde mich wieder, sollte es doch auch öffentlich verfügbar sein.

Ein herzliches Dankeschön für die konstruktive Kritik. Diese leite ich direkt an die Autorin weiter.

Dr. Stefan Graf 26.05.202005:38 Uhr

Impfgegner/Verschwörer "nutzen die Abwesenheit von Evidenz als Evidenz" (Min 12:40) - sehr treffend formuliert!

Dipl.-Psych. Walter Andritzky 18.05.202020:05 Uhr

Es gibt nur Theorien, die richtig oder falsch sind oder es sind Hypothesen, die man testen kann. Wissenschaft ist ein Prozess. Wer so dämliche Begriffe wie 'Verschwörungstheorien' verwendet darf sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird. Der Begriff wird als plumpe Verleumdungswaffe verwendet ohne sich überhaupt mit den Inhalten auseinanderzusetzen. So lässt sich vermeiden einzusehen, dass manche Inhalte durchaus vernünftig und begründbar sind.
Dass es Verschwörungen allerorten in der Politik gibt müsste eigentlich jeder Zeitungsleser wissen der die üblichen Bauskandale verfolgt.

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