Prävention

AOK-Rückenprogramm: Weniger Kosten und AU-Tage

Die Teilnahme am Präventionsprogramm der AOK Baden-Württemberg lindert offenbar Rückenprobleme erheblich. Auch die Zahl der Patienten mit Funktionseinschränkungen geht zurück.

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Stuttgart. Die AOK Baden-Württemberg hat die Auswirkungen ihres Präventionsprogramms gegen Rückenschmerz untersucht, an dem landesweit jährlich 30 000 AOK-Versicherte teilnehmen.

Der Evaluation zu Folge verringert die Teilnahme an dem Trainingsprogramm die Rückenschmerzen um 38 Prozent. Der Anteil derjenigen mit mittleren bis starken Funktionseinschränkungen halbiere sich, heißt es. Bei Versicherten mit chronischen Rückenschmerzen und hohen schmerzbedingten Funktionseinschränkungen generiere das „Rückenkonzept“ genannte Programm Einsparungen der Kasse von 4543 Euro binnen zwei Jahren.

Im Schnitt sinke die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage um sieben pro Jahr und Teilnehmer. Details enthält der diesjährige „Qualitätsbericht Prävention“ der Kasse. Erfolgsfaktoren des Programms seien das Training der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur und der mit 36 Trainingseinheiten hohe Umfang über ein halbes Jahr. In die Kosten-Effektivitäts-Analyse flossen den Angaben zu Folge Daten von 1829 Personen ein, die sich an 39 der insgesamt landesweit 46 Rückenstudios in das Programm eingeschrieben hatten. Die Kontrollgruppe bestand aus 495 Personen.

An der Volkskrankheit Rückenschmerz leiden nach Angaben der AOK im Südwesten rund 700 000 Menschen. Bei dem Trainingsprogramm ermittelten die Sportfachkräfte bei einem Eingangstest anhand standardisierter Übungen ein computerermitteltes Kraft- und Beweglichkeitsprofil der Wirbelsäule. Auf dieser Basis setze ein passgenauer Trainingsplan für jeden Teilnehmenden auf, heißt es. Ein Abschlusstest dokumentiere, was das Training bewirkt hat, berichtet die AOK Baden-Württemberg. (fst)

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