Brandenburg

Asklepios warnt vor Schließung von Stationen

Veröffentlicht:

Potsdam. Droht dem Asklepios-Klinikum im uckermärkischen Schwedt die Schließung einzelner Stationen? Am vergangenen Freitag warnte der Klinikkonzern davor, dass fünf Stellen „auf unbestimmte Zeit nicht besetzt“ seien.

Grund dafür ist, dass sich auf diese Stellen Absolventen des Medizinstudiengangs im polnischen Stettin beworben haben, die zuvor ein PJ bei Asklepios absolviert hatten. Weil es Schwierigkeiten bei der Anerkennung der Studienleistungen gibt – Asklepios spricht von einer „bürokratischen Posse“ – wird den Absolventen derzeit die Approbation verweigert.

Folglich könnten die Absolventen auch nicht eingestellt werden. Am Mittwoch war dies Thema im Brandenburger Gesundheitsausschuss. Ministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) schlug vor, den Absolventen vorerst eine „Erlaubnis zur vorübergehenden Ausübung des ärztlichen Berufs“, die aber unter Aufsicht eines approbierten Arztes stattfinden muss, zu erteilen.

Wie ein Asklepios-Sprecher der „Ärzte Zeitung“ sagte, würde kaum ein Absolvent einer deutschen Universität „Interesse daran haben, nach Schwedt zu gehen“. Die Stettiner Absolventen seien dagegen mit dem Haus bereits vertraut. Nach Darstellung von Asklepios könnten „in letzter Konsequenz Stationsschließungen und damit Engpässe in der medizinischen Versorgung“ nicht ausgeschlossen werden“. (lass)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EvidenzUpdate-Podcast

Prävention und der Koalitionsvertrag – Ignoranz oder Feigheit?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung