Abruptio

Auch SPD will Werbeverbot loswerden

Veröffentlicht:

BERLIN. Die SPD hat einen Antrag im Bundestag vorgelegt, um den Paragrafen 219a Strafgesetzbuch aufzuheben. Ähnliche Anträge zur Abschaffung oder Modifizierung des Werbeverbots für den Schwangerschaftsabbruch liegen bereits von Linken, Grünen und der FDP vor und sind zur Beratung in die Ausschüsse überwiesen worden.

Zwar habe es seit 2010 insgesamt nur zwei Verurteilungen nach dieser Strafvorschrift gegeben. Problematisch sei hingegen der stetige Anstieg der Strafanzeigen gegen Ärzte durch Abtreibungsgegner. Ärzte, die eine Abruptio auf ihrer Internetseite als Teil ihres Leistungsangebots erwähnen, setzten sich so der Gefahr der Strafverfolgung aus.

Der Koalitionsvertrag stellt keine Änderung des Paragrafen 219a in Aussicht. Die Unionsfraktion hat bereits erklärt, an der geltenden Rechtslage festhalten zu wollen. Wie die SPD ihren Antrag in der großen Koalition umsetzen will, ist daher nicht absehbar. (fst)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

62 Kassen im Beitragssatz-Check

Höhere Zusatzbeiträge: So teuer wird Ihre Krankenkasse 2025

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Praxisabgabe mit Hindernissen

Warum Kollege Gieseking nicht zum Ruhestand kommt

Lesetipps
Krankenkassen haben zum Jahreswechsel schlechte Botschaften für ihre Mitglieder: die Zusatzbeiträge steigen stark. Die Kritik an versäumten Reformen der Ampel-Koalition ist einhellig.

© Comugnero Silvana / stock.adobe.com

Update

62 Kassen im Beitragssatz-Check

Höhere Zusatzbeiträge: So teuer wird Ihre Krankenkasse 2025