Arzneitherapie

BÄK will mehr Forschung zu Cannabis

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BERLIN. Mehr Forschung zur Wirkung von Cannabis-Medikamenten fordert die Bundesärztekammer (BÄK). "Wir müssen auf der Grundlage von wissenschaftlichen Studien sehr genau prüfen, ob Cannabis tatsächlich eine therapeutische Alternative sein kann", sagte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe "Sucht und Drogen" bei der BÄK, Dr. Josef Mischo. Gerade angesichts der großen Hoffnungen, die viele Patienten in die Cannabis-Therapie setzten, müssten Chancen und Risiken unvoreingenommen offengelegt werden. Das gelte besonders für den Vergleich mit herkömmlichen Therapien, so Mischo.

Die Arbeitsgruppe bezieht sich mit ihrem Statement auf die Ergebnisse des Forschungsprojektes "Cannabis: Potential und Risiken" (wir berichteten). Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass wegen des noch uneinheitlichen Forschungsstands und der begrenzten Datenlage bei vielen Krankheitsbildern noch keine Aussagen zu Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit von Cannabisarzneimitteln gemacht werden könnten.

Seit März ist die Gabe von Cannabis als Medizin vom Gesetzgeber erleichtert worden. Die Krankenkasse muss zum Beispiel die Kosten übernehmen wenn, es keine Alternative zur Behandlung mit Cannabis gibt oder diese nach Einschätzung des Arztes nicht eingesetzt werden können. (chb)

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