Arbeitsausfall

Brandenburger Beschäftigte oft psychisch krank

Jeder Beschäftigte in Brandenburg kam laut Angaben der DAK im Durchschnitt auf 11,8 Krankentage. Einen Anstieg gab es bei psychischen Erkrankungen.

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Potsdam. Brandenburgs Arbeitnehmer sind weiter oft erkrankt: Der Krankenstand der Brandenburger Beschäftigten lag im ersten Halbjahr des Jahres 2024 bei 6,5 Prozent. Das teilte die Krankenkasse „DAK Gesundheit“ am Dienstag in Potsdam mit. Damit ist der Halbjahreswert genau so hoch wie 2023, als er dem höchsten Stand seit sieben Jahren erreicht hatte. Jeder Beschäftigte kam laut Angaben der DAK im Durchschnitt auf 11,8 Krankentage.

Besonders die psychische Gesundheit der Brandenburger lässt zu wünschen übrig: Depressionen, Anpassungsstörungen und andere psychische Erkrankungen verursachten in Brandenburg in der ersten Jahreshälfte 202 Fehltage je 100 Versicherte. Im Vorjahreshalbjahr waren es 177 Tage. „Ein weiterer Anstieg beim Arbeitsausfall wegen psychischer Erkrankungen ist besorgniserregend“, sagt Anke Grubitz, Landeschefin der DAK-Gesundheit. „Arbeitgeber sollten Stress und mögliche Belastungen in den Fokus rücken und sich verstärkt mit Fragen der psychischen Gesundheit ihrer Belegschaft beschäftigen.“

Der krankheitsbedingte Arbeitsausfall in Brandenburg ist deutlich größer als bei den Beschäftigten im bundesweiten Durchschnitt. Der Krankenstand lag um 0,8 Prozentpunkte über dem Krankenstand im Bund mit 5,7 Prozent. Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von mehr als 104.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Brandenburg aus. (lass)

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