Für Arzneimittel

GKV gibt zehn Prozent mehr aus

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FRANKFURT/MAIN. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Arzneimittel und Test-Diagnostika sind 2014 um 9,6 Prozent auf 30,8 Milliarden Euro zu Apothekenverkaufspreisen gestiegen.

Darin sind nach Angaben des Beratungsunternehmens IMS Health gesetzliche Herstellerrabatte bereits ebenso berücksichtigt wie der Apothekenabschlag sowie Nachlässe aus Erstattungspreisvereinbarungen und Rabattverträgen zwischen Kassen und Herstellern.

Ein wichtiger Faktor der Marktdynamik 2014 war die Absenkung des gesetzlich geforderten Herstellerrabattes zu Jahresbeginn für nicht-festbetragsgeregelte Originale von 16 Prozent auf zunächst sechs, später sieben Prozent.

Insgesamt hätten die Krankenkassen durch Apotheken- und Herstellerrabatte vergangenes Jahr etwa sechs Milliarden Euro sparen können:

  • Der Herstellerabschlag habe die Medikamentenausgaben in Summe um knapp 1,7 Milliarden Euro verbilligt.
  • Nachlässe aus Erstattungspreisvereinbarungen hätten weitere 250 Millionen Euro gebracht.
  • Der Sparbeitrag über den Apothekenabschlag für die Abgabe verschreibungspflichtiger Packungen habe 1,1 Milliarden Euro betragen.
  • Der Löwenanteil der Einsparungen freilich geht auf das Konto von Rabattverträgen, die nach Hochrechnung von IMS die GKV-Ausgaben um rund drei Milliarden Euro drückten. (cw)
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