Kommentar zum Innovationsfonds

Investition in Innovation

Bei Innovationsfondsprojekten sollte es nicht nur ums Prestige, sondern vor allem um die bessere medizinische Versorgung gehen.

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Es ist kein Glücksspiel, ob Projekte zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung Fördermittel aus dem Gesundheitsfonds erhalten. Sie müssen hohen Anforderungen genügen, eine gute Idee allein reicht nicht.

Um einschätzen zu können, ob ein Konzept wirklich tragfähig ist und realistische Aussichten auf eine Überführung in die Regelversorgung hat, braucht es einen guten Überblick über die Versorgungslage und ausreichend Management-Kapazität, sowohl in personeller als auch in inhaltlicher Hinsicht. All das ist auch notwendig, um den mit der Antragstellung verbundenen Aufwand stemmen zu können.

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Weil sie diese Voraussetzungen erfüllen, sind die gesetzlichen Krankenkassen gute Partner für Ärzte und andere Akteure aus dem Gesundheitswesen. Gemeinsam können sie dafür sorgen, dass sinnvolle Projekte die Chance bekommen, ihre Alltagstauglichkeit unter Beweis zu stellen.

Ob eine Krankenkasse sich an einem Innovationsfonds-Projekt beteiligt oder nicht kann ein guter Gradmesser für seine Erfolgsaussichten sein. Das zeigen die Erfahrungen der Techniker Krankenkasse in Nordrhein-Westfalen. In der letzten Förderrunde haben alle von ihr unterstützten Projekte den Zuschlag erhalten.

Sinn macht ein Engagement der Kassen langfristig nur, wenn die Projekte in ihre Gesamtstrategie passen. Entscheidend ist aber vor allem, dass sie wirklich an der Gestaltung der Versorgung interessiert sind und es ihnen nicht nur ums Prestige geht.

Schreiben Sie der Autorin: gp@springer.com

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