KV Bayerns wirft Hausärzteverband Dumpingpreise vor

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MÜNCHEN (sto). Die beiden Impfungen gegen die Schweinegrippe werden den Ärzten in Bayern mit jeweils fünf Euro vergütet. Darauf haben sich die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) und die Krankenkassen bei einem Spitzengespräch im Bayerischen Gesundheitsministerium geeinigt (wir berichteten).

Die KVB hatte für die erste Impfung 7,67 Euro und für die Folgeimpfung fünf Euro gefordert. Dass das Honorar für die Ärzte nun deutlich unter der ursprünglich geforderten Summe liege, sei auf ein "unmoralisches Angebot" des Bayerischen Hausärzteverbands (BHÄV) zurückzuführen, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der KVB, Dr. Gabriel Schmidt.

Der Hausärzteverband habe exklusiv der AOK Bayern angeboten, die beiden Impfungen gegen die Schweinegrippe für ein Honorar von je fünf Euro durchzuführen. Damit sei die ursprüngliche Verhandlungsposition der KVB nicht mehr zu halten gewesen.

Schmidt zeigte sich empört über das Verhalten des BHÄV, "der aus Machtkalkül die Interessen der bayerischen Ärzte an diesem Punkt verraten" habe. Mit seiner Dumpingpreisattacke habe der BHÄV den Hausärzten im Freistaat einen Bärendienst erwiesen, so Schmidt. Immerhin sei erreicht worden, dass das Impfhonorar ohne Abzug von Verwaltungskosten direkt an die Ärzte gehe.

Lesen Sie dazu auch: Mahnungen gegen Schweinegrippe- Impfung nehmen zu Schweinegrippe: Berliner Ärzte wollen nicht impfen Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Die meisten Schweinegrippe-Erkrankten in Deutschland sind jünger als 25 Jahre

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Ärztefunktionäre ohne Bodenhaftung

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