Petition übergeben
„Long COVID Deutschland“ fordert zentrale Koordinationsstelle für Betroffene
Berlin. Die Initiative „Long COVID Deutschland“ hat am Dienstag eine Petition mit rund 51.000 Unterschriften an das Bundesgesundheitsministerium übergeben.
Darin fordern sie, eine „zentrale Koordinationsstelle“ für die Betroffenen in der Bundesregierung einzurichten. Weiterhin sollten sich fachübergreifende Ambulanzen vernetzen, die die Betreuung von solchen Patienten übernehmen.
Auch sollten Zusammenschlüsse von Wissenschaftlern gefördert werden, die sich der Erforschung der Pathomechanismen von Long-COVID widmen. Es bahne sich eine „Welle chronisch erkrankter, arbeitsunfähiger Bürger“ an, heißt es zur Begründung.
Reha-Ärzte der Deutschen Rentenversicherung haben kürzlich geschätzt, dass der Anteil Reha-bedürftiger Patienten nach einer COVID-19-Erkrankung bei fünf bis 15 Prozent liegen könnte. Nach der aktuellen Studienlage würden sich 90 Prozent der „leicht betroffenen Patienten“ binnen drei Monaten erholen, und zwar ohne Langzeitfolgen, hieß es. (fst)