Sozialversicherungen

"Nur" noch mit 1,3 Milliarden Euro im Minus

Veröffentlicht:

WIESBADEN. Die deutschen Sozialversicherungssysteme stehen immer noch mit 1,3 Milliarden Euro in der Kreide. Das Finanzierungsdefizit war im ersten Halbjahr 2016 aber um 3,4 Milliarden Euro geringer als in den ersten sechs Monaten 2015, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte.

Zur Sozialversicherung gehören Kranken-, Unfall-, Renten- und Pflegeversicherung sowie die Bundesagentur für Arbeit. Der Grund für die Erholung: Die Einnahmen stiegen in Summe stärker als die Ausgaben. Insgesamt kamen 4,2 Prozent mehr rein, es wurden aber nur 3,0 Prozent mehr ausgegeben.

Das größte Defizit zum Halbjahr hatte die Krankenversicherung mit 2,6 Milliarden Euro. Gründe waren steigende Arzneimittelausgaben und Behandlungskosten sowie das Defizit beim Gesundheitsfonds.

Bei der Rentenversicherung fehlte eine Milliarde Euro. Zu den Gründen zählen die Einführung der Mütterrente und der gesunkene Beitragssatz.

Im Plus steht die Bundesagentur für Arbeit mit einem Überschuss von 1,6 Milliarden Euro. Sie profitierte von mehr Beschäftigung und höheren Löhnen.

Bei der Pflegeversicherung betrug der Überschuss 0,3 Milliarden Euro. Grund ist unter anderem die jüngste Reform. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitsatlas Deutschland

Aktuelle AOK-Datenanalyse: Deutlich weniger COPD-Diagnosen

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hinweis aus Registerstudie

Welchen Einfluss NSAR auf das Nierenkrebs-Risiko haben

Leitlinien-Update

Polymyalgia rheumatica: Aktualisierte Empfehlungen sind online

Lesetipps
Eine Ärztin tastet den Hals einer Frau zur Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen und Hypothyreose ab.

© Peakstock / stock.adobe.com

US-Review

Wie mit latenter Hypothyreose bei älteren Patienten umgehen?

Schneider-Rathert

© Porträt: Antje Boysen/DEGAM | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Ist eine Grippe-Impfung sinnvoll bei einem immunsupprimierten über 60-Jährigen?