Schmerzmittel
Opioidkrise wie in den USA nicht in Sicht
Berlin. Rund 170 Todesopfer am Tag verursachen starke Opiode in den USA. Für Deutschland sieht die Bundesregierung keine Gefahr, dass die Krise um Fentanyl und Oxycodon über den Atlantik schwappen könnte.
Es bestehe Anlass zu der Annahme, dass die Ärzteschaft hierzulande „leitliniengerecht“ verschreibe, antwortet das Bundesgesundheitsministerium auf eine Anfrage der Linken-Fraktion. Schätzungen gehen demnach von zwischen 300.000 und 600.000 von starken Schmerzmitteln abhängigen Patienten aus.
Insgesamt bekamen 2018 rund 3,8 Millionen Menschen in Deutschland Opioide verordnet, ein Drittel davon länger als drei Monate. Die Zahl der Verordnungen opioidhaltiger Arzneien für Kassenpatienten steigt laut KBV-Angaben seit 2010 um weniger als ein Prozent im Jahr. (af)