Kommentar

Passgenauigkeit ist das Ziel

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Frauen sind anders als Männer. Diese banale Aussage trifft natürlich auch auf das Gesundheitswesen zu. Gerade Ärzte wissen aus eigener Erfahrung, dass Frauen und Männer sich nicht nur in der Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten unterscheiden, sondern oft auch unterschiedliche Krankheitssymptome und -verläufe haben.

Umso erstaunlicher ist es, dass in weiten Teilen des Gesundheitswesens die Patienten nach wir vor über einen Kamm geschoren werden. Diagnostik, Therapie und Nachsorge sind nicht auf die Belange der Geschlechter zugeschnitten. Mit einem Förderprogramm will NRW jetzt dazu beitragen, etwas zu ändern. Projekte mit Erfolg versprechenden Ansätzen für eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung erhalten eine Finanzspritze.

Wenn es gelingt, über die Förderung passgenaue Angebote auf den Weg zu bringen, ist das gut angelegtes Geld. Langfristig wird die Versorgung damit nicht nur qualitativ besser, sondern auch effizienter. Der differenzierte Blick auf das Gesundheitswesen darf dabei nicht bei der Unterscheidung zwischen den Geschlechtern halt machen. Auch soziale und psychologische Aspekte müssen künftig stärker Berücksichtigung finden.

Lesen Sie dazu auch: NRW nimmt Geschlechter unter die Lupe

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Mediensucht, Depressionen, HPV-Impfung

DAK baut Vorsorgeangebot in Kinder- und Jugendarztpraxen aus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Lesetipps
Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung