Sachsen

Sozialklima prägt AU-Zeiten wegen Kreuzschmerz

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Dresden. Weniger Stress am Arbeitsplatz reduziert die Häufigkeit von Rückenschmerzen. Das ergab eine Metaanalyse von Psychologen der Technischen Universität Dresden, für die sie mehr als 19 000 Datensätze aus 18 Studien auswerteten. „Menschen mit hoher Arbeitsbelastung litten häufiger an chronischem Rückenschmerz“, sagt Sozialpsychologin Dr. Anne Tomaschek. Menschen mit größeren Handlungs- und Entscheidungsspielräumen auf Arbeit seien weniger oft betroffen gewesen.

„Es konnte auch gezeigt werden, dass Rückenschmerzen seltener auftraten, wenn betroffene Menschen am Arbeitsplatz soziale Unterstützung von ihren Vorgesetzten und Kollegen erfuhren.“ Diese Daten seien eine wichtige Grundlage für die Entwicklung von Präventionsprogrammen, so Dr. Denise Dörfel, Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie. „Ein Umdenken bei den Arbeitsbedingungen könnte schmerzbedingte Krankheitsausfälle vermindern.“ Flexible Pausen und mehr Spielräume beim Einteilen der Arbeit reduzierten die Arbeitsbelastung.

„Ebenso helfen soziale Unterstützung durch Kollegen sowie mehr Rückmeldung und Anerkennung durch die Vorgesetzten“, fügt Dörfel an. Mehr als 23 Prozent der weltweiten Bevölkerung leide an chronischen Schmerzen im unteren Rücken. (sve)

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