Schwangerschaftsabbruch

US-Bundesstaat Wyoming verbietet medikamentöse Abruptio

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Washington. Als erster US-Bundesstaat hat Wyoming den Gebrauch und die Verschreibung von Arzneimitteln zum Schwangerschaftsabbruch verboten. Der republikanische Gouverneur Mark Gordon unterzeichnete am Freitag (Ortszeit) ein entsprechendes Gesetz, das am 1. Juli in Kraft treten soll. Kernpunkt ist eine Bestimmung, die es verbietet, „Medikamente zu verschreiben, abzugeben, zu vertreiben, zu verkaufen oder zu verwenden, um eine Abtreibung zu veranlassen oder vorzunehmen“.

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Mit Spannung wird unterdessen die Entscheidung eines Bundesgerichts in Texas erwartet. Dort hat eine Pro-Life-Gruppe gegen die Zulassung eines Präparats mit dem Wirkstoff Mifepriston geklagt, in Europa als Mifegyne® vertrieben. Der zuständige Richter könnte das Mittel per einstweiliger Verfügung USA-weit vom Markt nehmen. Befürworter eines straffreien Zugangs zu Schwangerschaftsabbrüchen warnen vor „verheerenden Konsequenzen“.

Der Supreme Court, das Oberste Gericht, hatte im Juni entschieden, dass aus der US-Verfassung kein Grundrecht auf Schwangerschaftsabbrüche abgeleitet werden kann. Die Zuständigkeit für die entsprechenden Gesetze liegt nun wieder bei den Bundesstaaten.

In mehreren republikanisch regierten Staaten traten daraufhin weitreichende Verbote konventioneller Abtreibungsverfahren in Kraft – so auch in Wyoming und Texas. Ein Vorstoß aus dem demokratisch geführten Weißen Haus sah vor, betroffenen Frauen einen leichteren Zugang zu medikamentösen Schwangerschaftsabbrüchen zu ermöglichen. (KNA/eb)

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