Auf Reformkurs
WHO geht mit eigener Stiftung an den Start
Für US-Präsident Trump ist das Tischtuch mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zerschnitten. Die öffnet derweil einen neuen Kanal für Gelder der Philanthropen wie Bill Gates.
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Abgang der USA: Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass die Vereinigten Staaten von Amerika aus der Weltgesundheitsorganisation aussteigen.
© Patrick Semansky/AP/dpa
Genf. Wenige Wochen nach seinem Ultimatum hat US-Präsident Donald Trump nun am Freitagabend offiziell das Ende der Zusammenarbeit der Vereinigten Staaten mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verkündet.
Die aus Steuergeldern generierten US-Finanzmittel für die WHO würden nun anderen Gesundheitsprojekten zufließen, „die dies verdienten“, so Trump, der die WHO in jüngster Vergangenheit zunehmend als Marionette Chinas diffamiert hatte.
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WHO-Stiftung gegründet
Derweil hat die WHO einen wichtigen Reformschritt verkündet, der vor allem für mehr Transparenz in den jeweiligen, regulären Doppelhaushalten führen soll.
Diese sollen nun an die eigens gegründete WHO-Stiftung fließen, die sich, wie WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus betont, dem Erreichen der von ihm zu seinem Amtsantritt ausgerufenen drei Milliarden-Ziele widmen soll. Danach sollen eine Milliarde Menschen bis zum Jahr 2023 vor Gesundheitskatastrophen geschützt werden.
Bessere Gesundheit für Milliarde Menschen
Weitere strategische Ziele sind das Erreichen einer Universal Health Coverage (UHC) – darunter wird der Zugang für alle Menschen in einem Land zu qualitätsgesicherten Dienstleistungen im Gesundheitswesen mittels einer universellen Gesundheitsabsicherung verstanden – sowie die Förderung gesünderer Bevölkerungen.
Auch hier sollen sich eine Milliarde Menschen besserer Gesundheit und besseren Wohlbefindens erfreuen. Die WHO-Stiftung soll explizit auch das globale COVID-19-Pandemiemanagement unterstützen, wie es aus Genf heißt.