Bundestagswahl

Wahlprogramm-Check zu Gesundheitsberufen

Großer Wahlprogramm-Check der Ärzte Zeitung: Wir haben die sieben aktuell im Bundestag vertretenen Parteien und Gruppen – in alphabetischer Reihenfolge, subjektiv und sicherlich nicht vollständig – auf zwölf gesundheitspolitische Themen hin abgeklopft. Diesmal im Fokus: die Gesundheitsberufe.

Anno FrickeVon Anno Fricke Veröffentlicht:
Eine Frau liegt auf einer Liege, ein Mann hat seine Hände an ihrem Kopf.

Welche Pläne gibt es für die Gesundheitsberufe? Die Ärzte Zeitung blickt in einem Wahlprogramm-Check auf die Positionen der aktuell im Bundestag vertretenen Parteien und Gruppen.

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Die Forderung kommt immer wieder: Angehörige von Gesundheitsberufen sollen mehr Kompetenzen erhalten, um Ärztinnen und Ärzte entlasten zu können.

Wir geben die Positionen der Parteien in deren alphabetischer Reihenfolge wieder:

AfD: Die AfD will das Berufsbild des Heilpraktikers erhalten, ohne eine Kostenerstattungspflicht für die GKV damit zu verbinden.

Bündnis 90/Die GRÜNEN: Die Angehörigen der Gesundheitsberufe sollen mit mehr Kompetenzen ausgestattet werden, um bessere Arbeitsteilung und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit Ärzten zu erreichen.

BSW: Das BSW will mehr Medizinstudienplätze schaffen und mehr Pflegepersonal ausbilden lassen. Um die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber zu erhöhen, soll der Numerus clausus als Hürde vor dem Medizinstudium fallen.

CDU/CSU: Das perspektivisch verpflichtende „Gesellschaftsjahr“ der Union als Zivildienst-Neuauflage dürfte auch Pflege- und Gesundheitsberufe betreffen, wenn sich junge Menschen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen bewerben.

Die LINKE: In vielen Gesundheitsberufen könne man nicht bis zum Alter von 67 arbeiten. Wer 40 Jahre gearbeitet habe, solle in Rente gehen können.

FDP: Eine ungekürzte Vergütung aller Gesundheitsberufe soll die flächendeckende ambulante Versorgung stärken helfen.

SPD: Die Partei will sich für „praxisnahe und kostenfreie Ausbildungen“ in Gesundheitsfachberufen einsetzen.

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