Elektronischer Kostenvoranschlag
Axa schließt Partnerschaft mit Abrechnungsanbieter
Die AXA Krankenversicherung setzt auf die Einführung eines digitalen Kostenvoranschlags für Hilfsmittel. Dazu holt sie sich eine etablierte Technologie an Bord.
Veröffentlicht:Köln. Die Axa Krankenversicherung hat eine Entwicklungspartnerschaft mit der HMM Deutschland GmbH geschlossen, einem Spezialisten für Versorgungs- und Abrechnungslösungen im Gesundheitswesen. Ziel der Kooperation ist die Einführung des elektronischen Kostenvoranschlages (eKV) für Hilfsmittel und damit verbundener digitaler Services im Laufe des Jahres 2023.
Der eKV bietet die Möglichkeit, die zur Entscheidung der Hilfsmittelversorgung erforderlichen Unterlagen in Form einer elektronischen Datenübermittlung direkt an den Versicherer zu versenden. Das bietet Versicherten, Leistungserbringern wie Sanitätshäusern und auch privaten Krankenversicherern deutliche Vorteile, betont die Axa. Die Beteiligten erhalten schneller Versorgungs- und Kostensicherheit und sparen Zeit, Geld, Papier und Arbeitsaufwand. Auch die Kunden sollen profitieren: „Diese digitale Neuerung bedeutet für die Versicherten eine schnellere und effizientere Erledigung ihrer bisher oft langwierigen, manuell bearbeiteten Kostenerstattung“, teilt der in Köln ansässige private Krankenversicherer mit.
Nicht mehr nur reiner Kostenerstatter
Die Axa betrachtet die Kooperation mit HMM als einen weiteren Schritt, um ihr Geschäftsmodell digital auszurichten und sich bei den Kunden nicht mehr nur als reiner Kostenerstatter, sondern auch als Gesundheitspartner zu positionieren. Als künftiger Nutzer der HMM-Technologie sieht sie sich als Vorreiter unter den privaten Krankenversicherern (PKV). HMM kooperiert bereits mit gesetzlichen Krankenkassen wie Barmer und KKH sowie mit einer ganzen Reihe von Betriebskrankenkassen, darunter auch die Kassen der privaten Krankenversicherer Debeka und Continentale.
Axa und HMM arbeiten derzeit an einer eKV-Version speziell für den Einsatz in der PKV. „Ziel ist ein digitaler Standard-Prozess, der von allen interessierten Privaten Krankenversicherern und ihren Versicherten nutzbar sein wird“, teilt die Axa mit. Die technische Anbindung bei dem Versicherer soll im Frühjahr 2023 stehen, Versicherte und Hilfsmittelversorger sollen die PKV-spezifische eKV ab Ende dieses Jahres nutzen können. (bel)