Corona-Impfstoff-Herstellung
CureVac verklagt BioNTech
Das Tübinger Start-up CureVac zieht wegen Patentverletzungen gegen BioNTech vor Gericht.
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CureVac zieht gegen seinen Mainzer Wettbewerber BioNTech vor Gericht (Symbolfoto).
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Tübingen. CureVac zieht gegen seinen Mainzer Wettbewerber BioNTech vor Gericht. Wie das Tübinger Start-up am Dienstag mitteilte, hat es beim Landgericht Düsseldorf Klage gegen die BioNTech SE sowie zwei ihrer Tochterunternehmen eingereicht, um „geistige Eigentumsrechte aus mehr als zwei Jahrzehnten Pionierarbeit in der mRNA-Technologie geltend (zu) machen“.
CureVac fordert den Angaben zufolge „eine faire Entschädigung“ für etliche Patentverletzungen, die bei der Herstellung des COVID-Impfstoffs von BioNTech und seinem US-Entwicklungspartner Pfizer (Comirnaty®) verwendet worden seien. Konkret nennt CureVac vier eigene Patente, gegen die BioNTech verstoßen haben soll. Das betreffe Verfahren zur Herstellung von mRNA-Molekülen einschließlich Sequenzmodifikationen zur Erhöhung der Stabilität und zur Verbesserung der Proteinexpression, heißt es, sowie die mRNA-Impfstoffformulierung.
Allerdings strebe man keine einstweilige Verfügung an und beabsichtigt auch nicht, rechtliche Schritte einzuleiten, in deren Konsequenz die Produktion oder der Handel mit Comirnaty® behindert werden könnten. (cw)