Kommentar

Das A-Team für den Patienten

Um Ärzte und Apotheker frühzeitig für Teamwork fit zu machen, beschreitet ein einzigartiges Kursmodell in Hessen den richtigen Weg.

Von Daniel Burghardt Veröffentlicht:

Was für Sektorengrenzen generell gilt, trifft auch bei Arzt und Apotheker zu: Mauern – auch in den Köpfen – einzureißen kann in vielen Fällen die Versorgung der Patienten verbessern.

Dass diese davon profitieren, zeigte kürzlich etwa die Studie Pharm-CHF, nach der sich die gemeinsame Betreuung herzinsuffizienter Patienten positiv auf deren Einnahmetreue auswirkte.

Um auf beiden Seiten frühzeitig Teamgeist auf- und Berührungsangst abzubauen, geht ein einzigartiges Kursmodell von Universität Frankfurt und Apothekerkammer in Hessen einen richtigen Weg: Angehende Ärzte und Apotheker proben hier in gemeinsamen Teams Ernstfälle.

Statt nur „Training on the Job“ zu vertrauen, werden vor dem Berufsstart Szenarien durchgespielt und zusammen Lösungen entwickelt. Und? Es funktioniert gut, so Kursleiter und teilnehmende Studierende einhellig.

Die Stärken der anderen Seite kennenlernen, lautet eines der Ziele. Das sollten nicht nur diese beiden Berufsgruppen beherzigen. Interdiziplinäre Kursmodelle könnten über die Grenzen Hessens hinaus Schule machen, zum Beispiel auch für die Pflege.

Denn krankt es im späteren Berufsleben an der Kommunikation, schluckt die bitterste Pille im Zweifel der Patient.

Lesen Sie dazu auch: Kooperation: Workshop für angehende Ärzte und Apotheker

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