Göttinger Medizinstudent als Volksverhetzer aktiv?

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Medizinstudenten der Universität Göttingen. Der Verdacht: Volksverhetzung.

Veröffentlicht:
Uni Göttingen: Gegen einen Studenten der Humanmedizin ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft.

Uni Göttingen: Gegen einen Studenten der Humanmedizin ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft.

© wolterfoto / imago

GÖTTINGEN (pid). Ein Medizinstudent der Universität Göttingen ist ins Visier der Strafverfolgungsbehörden geraten.

Die Staatsanwaltschaft habe gegen den 31-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet, sagte Behördensprecher Hans-Hugo Heimgärtner gegenüber der "Ärzte Zeitung".

Der Student soll seit Mai 2008 unter einem Pseudonym zahlreiche Beiträge in einem rechtsextremen Internetforum veröffentlicht haben, in denen der Holocaust geleugnet wird. Insgesamt gehe es um mehr als 150 Beiträge, sagte Heimgärtner.

Unter anderem behaupte der Verfasser, dass Zyklon B in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten nur zur Entlausung benutzt worden sei.

Außerdem seien in den diversen Internet-Beiträgen Hakenkreuze und die Grußformel "Heil Hitler" zu finden gewesen. Verharmlosung und Leugnung von Nazi-Verbrechen werden in der Bundesrepublik Deutschland mit Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe geahndet.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Landgericht München

Gericht verbietet Werbung für Abnehmspritze

Bundessozialgericht

Ambulante Behandlung darf länger dauern als stationäre

Praxismanagement Telemedizin

Zum Monatswechsel neue Vorgaben an Videosprechstunden!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Erklärung für erhöhtes Risiko?

Alzheimer: Frauen akkumulieren Tau-Protein wohl schneller als Männer

Lesetipps
Schematische Darstellung einer Frau, die traurig auf dem Boden sitzt. Über ihr hängt ein riesiges Coronavirus.

© pilli / stock.adobe.com

Warnhinweise erkennen!

Long-COVID: So unterstützen Sie Ihre Patienten

Mann misst Blutdruck und wird über Videocall angeleitet

© Jochen Tack / picture alliance

Praxismanagement Telemedizin

Zum Monatswechsel neue Vorgaben an Videosprechstunden!

Viele Long-COVID-Patienten plagen über Fatigue. Welche Ärztinnen und Ärzte ihnen helfen könnten, ist häufig nicht klar.

© fran_kie / stock.adobe.com

Spezialambulanzen

Long-COVID: Wie steht es um die Versorgung der Betroffenen?