E-Health
Konnektor-Störung sorgt für Unruhe bei Ärzten
Sand im Getriebe bei den Konnektoren-Updates: Von einer aktuellen Störung bei einem Anbieter sind zwar laut gematik nur wenige Anwender betroffen, die Warnungen führen dennoch zu Verunsicherung.
Veröffentlicht:Berlin. Beim Download der Update-Version 3.5.0 des Konnektors von secunet ist es offenbar in rund 300 Praxen zu Problemen gekommen. Bereits Anfang der vergangenen Woche gab es erste Warnungen von Praxis-EDV-Anbietern, das E-Health-Update nicht einzuspielen, das Ärzten den Zugriff zu den medizinischen Anwendungen wie der Kommunikationsplattform KIM, dem Notfalldatenmanagement und dem elektronischen Medikationsplan bringen soll.
Doch nach übereinstimmender Aussage des Herstellers secunet und der Betriebsgesellschaft gematik ist die Ursache für das Problem noch nicht gefunden. „Die abschließende Klärung der Störungsursache läuft noch“, verlautet auf Anfrage von der gematik. Und secunet schreibt, man sei gerade „dabei, den Sachverhalt zu klären“.
300 Konnektoren haben bislang Probleme beim Einspielen der Updates zur E-Health-Version gehabt. Insgesamt sind mittlerweile 40.000 Konnektoren aktualisiert worden. Die Anwender können auf medizinische Dienste wie KIM, Notfalldatenmanagement und E-Medikationsplan zugreifen.
Aktuell seien 135.000 Konnektoren an die Telematikinfrastruktur angeschlossen. Auf 40.000 dieser Konnektoren sei das E-Health-Update bereits erfolgreich eingespielt worden, meldet die gematik. Betroffene Ärzte erkennen die Störung „an einem nicht reibungslosen Updatevorgang ihres Konnektors“, so die gematik weiter. In der Folge liefen diese secunet-Konnektoren anschließend wieder mit der ursprünglichen Version. „In einigen der Fälle“ schließe der Konnektor den Vorgang nicht ab und baue keine Verbindung zur TI mehr auf.
Der Praxis-EDV-Anbieter und VPN-Zugangsdienst-Anbieter duria, der überwiegend mit secunet-Konnektoren arbeitet, hat nach eigenen Angaben die Tests vor dem Einspielen der Updates „nun vollständig gestoppt“ und warnt die Anwender „dringend“ vor dem Einspielen des Updates 3.5.0. Dies habe „zu einer großen Verunsicherung geführt“.
Vor allem vermissen der Anbieter und die Anwender präzise Informationen darüber, in welchem Umfeld die Störung auftritt und wie man das Problem beheben könne, wenn der Konnektor sich nicht mehr mit der TI verbindet. (ger)