Rheumatologen

Mehr Lehrstühle benötigt

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BREMEN. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) kritisiert die "mangelhafte Rheuma-Ausbildung".

Viele Medizinstudenten sähen während ihrer Zeit an der Universität keinen einzigen Patienten mit entzündlichem Rheuma, schreibt die Gesellschaft in einer Mitteilung. Das Problem sei ein Mangel an rheumatologischen Lehrstühlen - in Deutschland gebe es nur sechs.

Die Zahl der Professuren auf dem Gebiet der internistischen Rheumatologie müsse daher steigen. "Das Medizinstudium sieht im Schnitt nur 12,5 Vorlesungsstunden in internistischer Rheumatologie vor", heißt es.

Die Stundenzahl für Pflichtvorlesungen und praktische Übungen schwanke dabei: An neun von 27 medizinischen Fakultäten verbrachten die Studenten maximal drei Stunden am Krankenbett eines Rheuma-Patienten.

Die Folgen sind laut DGRh ein Mangel an internistischen Rheumatologen und lange Wartezeiten für die Patienten. So vergehen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis rund elf Monate bis zum ersten Rheumatologenkontakt, wie Daten der Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren gezeigt haben. (jk)

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