PKV
Start-up-Fonds für digitale Innovationen
Über „Heal Capital“ wollen die privaten Krankenversicherer innovative Unternehmen mit Investitionen fördern.
Veröffentlicht:KÖLN. Der von den privaten Krankenversicherern (PKV) initiierte Fonds für digitale Entwicklungen steht. Mit „Heal Capital“ will die Branche Gesundheitsanwendungen fördern, damit sie schneller Eingang in die Versorgung finden.
Der PKV-Verband kooperiert dabei mit den spezialisierten Investoren Heartbeat Labs und Flying Health.
Der Fonds hat eine Laufzeit von mindestens zehn Jahren und ein Zielvolumen von 100 Millionen Euro. Der Löwenanteil kommt dabei von den PKV-Unternehmen, die Investoren sind mit einer einstelligen Millionensumme mit von der Partie.
Ein Großteil der Versicherer beteiligt sich an der Initiative, Einzelheiten nennt der PKV-Verband nicht. Die führenden Anbieter sind jedenfalls dabei. Der Start ist für das vierte Quartal 2019 vorgesehen.
Aktivere Rolle bei Digitalisierung angekündigt
Über „Heal Capital“ will die Branche innovative Unternehmen mit Investitionen fördern und ihnen konkrete Unterstützung bieten, etwa durch das Know-how über den Gesundheitsmarkt.
Laue hatte mögliche Beispiele genannt: telemedizinische Angebote, die Patienten den Zugang zur medizinischen Versorgung erleichtern, Gesundheits-Apps, die Menschen mit chronischen Erkrankungen begleiten oder digitale Angebote, die Patienten in der Prävention oder in der Therapie-Sicherheit bei Arzneimitteln unterstützen.
„Der neugegründete Fonds ist ein weiterer Beleg, dass die private Krankenversicherung als Motor für Innovationen im Gesundheitswesen wirkt, auch durch eine zukunftsweisende Anlageform“, betont jetzt sein Nachfolger an der Verbandsspitze Ralf Kantak. Kantak ist Chef der Süddeutschen Krankenversicherung.
„Entscheidend für die PKV ist dabei das Ziel, dass die neuen digitalen Entwicklungen zu einer besseren Versorgung in Deutschland beitragen“, erläutert er.