Ambulante Weiterbildung

Teilzeit nimmt zu

Rund 40 Prozent der Ärzte, die ihre Weiterbildung in einer Praxis absolvieren, arbeiten in Teilzeit.

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Berlin. 2015 arbeiteten noch knapp ein Drittel der Ärzte in Weiterbildung (AiW) in Teilzeit. Mittlerweile hat der Anteil der Teilzeitarbeit um mehr als 10 Prozentpunkte zugelegt und 2018 41 Prozent erreicht. Dies geht aus dem Evaluationsbericht der KBV 2018 hervor.

Mehr Vollzeit bei Allgemeinärzten

63 Prozent der Ärzte in der Weiterbildung zum Allgemeinmediziner arbeiten in Vollzeit. In den weiteren Fachgruppen kehrt sich dagegen das Verhältnis um. Hier arbeiten nur 46 Prozent der AiW in Vollzeit, dagegen 54 Prozent in Teilzeit. In den Statistiken offenbart sich somit der gesellschaftliche Trend zur Teilzeit.

Die Teilzeitarbeit bleibt dabei überwiegend Frauen vorbehalten. Bei Allgemeinmedizinern wird sie zu 87 Prozent von Frauen bewältigt. In den weiteren Fachgruppen liegt die Frauenteilzeitquote mit 92 Prozent sogar noch höher.

Frauenanteil steigt

Teilzeit ist also immer noch eher Frauensache. Aber der auch der Frauenanteil in der Weiterbildung insgesamt steigt: 72 Prozent der Ärzte in Weiterbildung sind Frauen. In der allgemeinmedizinischen Weiterbildung liegt ihr Anteil stabil bei 70 Prozent, im Bereich der weiteren Fachgruppen liegt der Anteil der geförderten Ärztinnen mit 82 Prozent sogar noch deutlich höher.

Struktur ändert sich

Die Entwicklung spiegelt sich auch in der Struktur der Ärzteschaft insgesamt. Der Anteil der an der Versorgung teilnehmenden Ärztinnen und Psychotherapeutinnen steigt seit Jahren kontinuierlich um rund einen Prozentpunkt jährlich an.

Damit kletterte der Frauenanteil der weitergebildeten Vertragsärzte in den Jahren 2009 bis 2018 von 39,3 auf insgesamt 47 Prozent. Bis 50 Prozent ist es also nicht mehr weit. (syc)

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