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Umfrage: Ein Viertel macht blau mit Krankschreibung via Telefon

Junge Männer nutzen die Möglichkeit einer telefonischen Krankschreibung am ehesten auch mal zum „Krankfeiern“. Einige Menschen sehen darin sogar die Hauptursache für erhöhte Krankenstände.

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Köln. Jede und jeder Fünfte in Deutschland hat nach eigenen Worten schon einmal die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung genutzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov in Zusammenarbeit mit dem Portal Statista. Elf Prozent haben von dieser Möglichkeit schon mehrfach Gebrauch gemacht.

Von denjenigen, die diese Möglichkeit nutzen, gaben 27 Prozent ein, auf diesem Weg schon einmal „krankgefeiert“ zu haben, obwohl sie nicht wirklich krank waren. Unter den befragten Männern sagte dies über ein Drittel (36 Prozent), unter den Frauen 19 Prozent. Jüngere machen offenbar eher mal blau: Dies sagte in der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren fast die Hälfte (46 Prozent). Je älter die Befragten werden, desto seltener nutzen sie die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung demnach aus.

Im vergangenen Jahr lag der Krankenstand nach Auskunft der Krankenkassen auf Rekordniveau. Knapp ein Drittel (30 Prozent) äußerte in der Umfrage die Einschätzung, dass psychische Erkrankungen am ehesten für den hohen Krankenstand verantwortlich seien. 20 Prozent sehen dafür eher Erkältungen, Grippe oder andere Atemwegserkrankungen (außer Corona) in der Verantwortung. 17 Prozent nannten die vereinfachte telefonische Krankschreibung als Hauptursache, 16 Prozent die Folgen der Pandemie. (KNA)

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