ABDA-Umfrage

Unter Risikogruppen will sich nur jeder Zweite gegen Grippe impfen lassen

Die Impfbereitschaft gegen Influenza scheint einer ABDA-Umfrage zufolge nicht besonders hoch: in Risikogruppen, aber auch unter Erwachsenen mit wenig Erkrankungsrisiko.

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Berlin. Die Skepsis gegenüber der Grippeschutzimpfung in der Bevölkerung scheint hoch: Immerhin fast jeder zweite Angehörige von Risikogruppen (45 Prozent) will sich nicht gegen Influenza impfen lassen; und nur 38 Prozent der Erwachsenen in Deutschland planen eine entsprechende Impfung.

Das ist das Ergebnis einer bundesweit repräsentativen Umfrage, die im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) im August 2020 von forsa unter 1002 Erwachsenen durchgeführt wurde. Zu den Risikogruppen zählen laut ABDA Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranke, Mitarbeiter in medizinischen Einrichtungen sowie Menschen, die beruflich Kontakt zu vielen Menschen haben.

Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands, bezeichnet das Ergebnis in einer ABDA-Mitteilung als „erschreckend“ und setzt auf Solidarität: „Wer geimpft ist, schützt nicht nur sich, sondern auch andere vor Ansteckung.“ Um eine Herdenimmunität zu erreichen müssten etwa 75 Prozent der Gesamtbevölkerung geimpft sein.

Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums stehen in dieser Impfsaison insgesamt 26 Millionen Impfdosen zur Verfügung, deutlich mehr als in Vorjahren. Sechs Millionen davon sollen als Notfallreserve bereitstehen. (mu)

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