Pandemie und Öffentlichkeit beim HSK
Corona: Wer entscheidet? Politik oder Wissenschaft?
Im Dezember 2019 dringen Meldungen über eine neue Viruserkrankung in China an die Weltöffentlichkeit. Schnell wird deutlich, dass die Politik weltweit auf die Expertise von Ärzten, Epidemiologen und Pharmakologen angewiesen sein wird. Sie erhalten auch in Deutschland eine bis dahin nicht gekannte Dauerpräsenz in den Medien.
Als Beispiele mögen die Epidemiologen Professor Christian Drosten und Professor Hendrik Streeck gelten. Seither werden politische Entscheidungen zur Pandemie in der Öffentlichkeit auch auf mögliche Einflüsterer zurückgeführt.
„Wissenschaft und Politik haben grundsätzlich eigenständige Aufgaben, die gerade bei Ereignissen wie einer Pandemie sorgsam unterschieden werden müssen – und zwar von beiden Seiten“, sagt dazu Professor Eckhard Nagel von der Universität Bayreuth und ehemals Mitglied des Deutschen Ethikrats.
In der gesellschaftlichen Wahrnehmung ermögliche nur strikte Verantwortungsübernahme in den jeweiligen Handlungsfeldern Orientierung und Glaubwürdigkeit, sagt Nagel der „Ärzte Zeitung“ im Vorfeld des Hauptstadtkongresses.
Über das Thema wird Nagel bei der Veranstaltung „Arzt – Wissenschaft – Politik: Wie gelingt das Zusammenspiel, wie kommt es zu den Entscheidungen, wer trägt die Verantwortung?“ mit Fachleuten sprechen. Mit von der Partie: Prof. Armin Nassehi (LMU München), Dr. Britta Siegmund (DFG), Dr. Pedram Emami (ÄK Hamburg ) und Prof. Urban Wiesing (Univ. Tübingen). (af)
Videomeeting: Donnerstag, 17. Juni 2021, 9.00 – 10.30 Uhr
Infos & Anmeldung unter: www.hauptstadtkongress.de
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