Bleiben einigen Dopingopfern nur 1000 Euro?

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NEU-ISENBURG (Smi). Von den 9250 Euro Entschädigung, die der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und das Bundesinnenministerium jedem der 180 Dopingopfer bezahlen will (wir berichteten), könnte für viele der Betroffenen kaum etwas übrig bleiben.

Eine von ihnen, die ehemalige DDR-Volleyballerin Katharina Bullin, beklagte im Berliner "Tagesspiegel", daß das Geld aller Voraussicht nach auf ihre Sozialhilfe angerechnet werde. Als Hartz-IV-Empfängerin, so habe ihr Anwalt berechnet, dürfte sie von der Entschädigung nur knapp 1000 Euro behalten. Nur wenn der Betrag als Schmerzensgeld deklariert werde, dürfe sie alles behalten.

Die 47jährige Ex-Athletin hat, so berichtet die Zeitung weiter, insgesamt 13 Operationen hinter sich. Ursache seien vor allem die Spätfolgen des Anabolika-Dopings sowie die Tatsache, daß die Stasi wichtige Diagnosen, die Bullins Einsatz bei wichtigen Turnieren verhindert hätten, jahrelang unter Verschluß gehalten hatte.

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