SARS-CoV-2

CDC weist nun doch auf Übertragung durch Aerosole hin

Die US-Seuchenbehörde CDC hat ihre Hinweise zu SARS-CoV-2 erneut überarbeitet und weist nun doch auf das Infektionsrisiko über Aerosole hin.

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Atlanta. Mit ihren Hinweisen zur Übertragung von SARS-CoV-2 hat die US-Seuchenbehörde CDC in den vergangenen Wochen beständig für Verwirrung gesorgt: Nachdem die Behörde zunächst in ihren Empfehlungen auf das Risiko einer Aerosol-Übertragung über längere Distanzen hingewiesen hatte, wurde der Hinweis nach einigen Tagen wieder entfernt. Zur Begründung hieß es, dass ein Entwurf fälschlicherweise zu früh veröffentlicht worden sei.

Nun meldet die CDC dann doch wieder offiziell: SARS-CoV-2 kann auch über Aerosole übertragen werden, und zwar in geschlossen Räumen „mit nur schlechter Belüftung“ auch über eine längere Distanz als sechs Fuß (etwa 1,8 Meter). Dies gelte besonders für Räume, in denen beispielsweise gesungen oder Sport betrieben werden, wo Menschen also stärker atmeten als üblich. Die CDC schränkt allerdings ein, der Großteil der Infektionen geschehe über enge Kontakte.

Allerdings nehmen viele Experten an, dass Infektionen über Aerosole eine bedeutende Rolle bei der Übertragung von SARS-CoV-2 spielen. So hat eine Studie ergeben, dass sich beim Sprechen viele kleine Aerosole bilden, die bis zu acht Minuten in der Luft verbleiben können. (bae)

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