SARS-CoV-2

Dänemark führt Corona-Warnsystem ein

Fünf Risikostufen für den Stand bei Corona: Dänemark will die Gesundheitspolitik unter Pandemiebedingungen transparenter machen.

Veröffentlicht:

Kopenhagen. Dänemark führt ein Warnsystem mit fünf Risikostufen zur Coronavirus-Lage im Land ein. Mit dem System sollen die Dänen besser vorhersehen können, welche Corona-Maßnahmen je nach Situation auf sie zukommen können, wie das dänische Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte.

Einmal pro Woche soll demnach von einer Expertengruppe bewertet werden, wie groß das Corona-Risiko im Land und in den fünf dänischen Regionen ist. Nach dänischen Angaben gibt es ähnliche Systeme bereits in anderen europäischen Ländern.

„Das Warnsystem zeigt, wie hoch das Risikoniveau ist und welche Maßnahmen erforderlich sein könnten, wenn die Infektionen zunehmen“, erklärte Gesundheitsminister Magnus Heunicke. Als Indikatoren für die Bewertung dienen demnach unter anderem die Anzahl und Zunahme der Neuinfektionen, die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern sowie auch die Entwicklungen im Ausland. Das Ziel sei letztlich, dass nur in den Bereichen Beschränkungen eingeführt würden, in denen sie dringend notwendig seien, so Heunicke.

Aktuell Stufe 3 von 5

Derzeit befindet sich Dänemark auf Risikostufe 3. Das bedeutet, dass die Infektionen in der Gesellschaft weit verbreitet sind und das Potenzial besteht, dass die Infektionszahlen schnell zunehmen. In dieser Corona-Lage gelten entsprechende Maßnahmen, darunter eine mittlerweile auch auf Supermärkte und Einkaufszentren ausgeweitete Maskenpflicht und Beschränkungen für Restaurants und Kneipen.

Dänemark hatte am Freitag 1191 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert - das war ein neuer Tageshöchststand gewesen. Allerdings wird beim nördlichsten deutschen Nachbarn heute wie in vielen anderen Ländern auch entscheidend mehr getestet als während der ersten Corona-Hochphase im Frühjahr. Auf die Bevölkerungszahl von rund 5,8 Millionen Einwohnern gerechnet befindet sich die Neuinfektionszahl derzeit auf einem etwas niedrigeren Niveau als in Deutschland. Auch in Deutschland ist ein solches Corona-Warnsystem bereits gefordert und in Teilen realisiert worden. (dpa)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Metaanalyse von 94 Studien

Ein Viertel der Long-COVID-Kranken hat Depressionen

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Symposium der Paul-Martini-Stiftung

COVID-19 akut: Früher Therapiestart effektiv

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Lesetipps
Im Jahr 2023 wurden 10,8 Millionen Neuerkrankungen und 1,25 Millionen Todesfälle durch Tuberkulose registriert, mit stark heterogener globaler Verteilung.

© Dr_Microbe/stock.adobe.com

Vielversprechende Ergebnisse

Neue Strategie zur Tuberkulose-Früherkennung