Kommentar
Diabetes-Prävention im Mutterleib
Regelmäßige körperliche Aktivität gehört bei Typ-2-Diabetes zu den Basismaßnahmen. Sie vermindert die Insulinresistenz und wirkt sich günstig auf das Herz-Kreislauf-System aus. Mit Sport lässt sich aber auch das Diabetes-Risiko deutlich verringern. Das ist zum Beispiel bei übergewichtigen Nachkommen von Typ-2-Diabetikern nachgewiesen worden. Bei den 40- bis 70-Jährigen war mit Ausdauersport die Diabetesrate nach drei Jahren um 60 Prozent niedriger als bei unsportlichen Studienteilnehmern.
Die Prävention kann aber anscheinend schon im Mutterleib beginnen. Dafür gibt es jetzt Hinweise aus einer aktuellen Studie aus Spanien: Bei Frauen, die bereits vor der Schwangerschaft übergewichtig waren, waren auch die Kinder bei der Geburt relativ schwer, wenn die Frauen keinen Sport machten.
Bei den Neugeborenen von Müttern, die bis zum Ende der Schwangerschaft leichtes Krafttraining machten, war das jedoch nicht der Fall. Dies deutet darauf hin, dass Frauen durch leichte sportliche Aktivität bis zum Ende der Schwangerschaft zur Diabetes-Prävention ihrer Kinder beitragen können. Denn mittlerweile ist klar: Schwere Neugeborene mit mehr als 4 kg Geburtsgewicht haben ein erhöhtes Diabetesrisiko.
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