Appell zur Impfung

Grippeschutz beugt auch Hirninfarkt vor

Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) ruft zur Influenzaimpfung von Risikogruppen auf.

Veröffentlicht:

Berlin. Influenza und andere potenziell schwer verlaufende Infektionskrankheiten erhöhen das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie Schlaganfall oder Herzinfarkt. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) appelliert daher in einer Mitteilung an Ärzte, zur Grippesaison Risikogruppen möglichst umfassend gegen Influenza zu impfen. Besonders im Auge hat die DSG dabei Menschen mit Gefäßrisikofaktoren sowie Patienten, die schon einmal einen Schlaganfall hatten.

Die DSG zitiert die Daten einer Metaanalyse von zwölf klinischen Studien, wonach das Risiko, an einem ischämischen Schlaganfall zu erkranken, einen Monat nach akuten Infektionen um mehr als das Doppelte erhöht ist (Stroke 1995; 26:373). Das Risiko lässt sich durch die Influenza-Impfung senken, betont die DSG. Sie verweist auf eine weitere Metaanalyse, in der das Schlaganfallrisiko bei Geimpften im Vergleich zu Ungeimpften um relative 18 Prozent (Odds Ratio 0,82) verringert war (Neuroepidemiology 2017; 48:103). (eis)

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