Robert Koch-Institut
Grippewelle ist abgeflacht
Die Grippesituation in Deutschland hat sich normalisiert: Die Influenza-Aktivität liegt im Bereich der Hintergrund-Aktivität – und nimmt weiter ab.
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Die Zahl der Influenza-Erkrankten in Deutschland geht langsam zurück. Seit Beginn der Grippe-Saison hat das RKI 183.500 bestätigte Influenza-Fälle gezählt.
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Berlin. Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der Woche bis zum 3. April (14. KW) bundesweit stark gesunken und liegt nur noch im Bereich der Hintergrund-Aktivität. Das berichtet die AG Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut (RKI). Auch die Influenza-Aktivität liegt im Normalbereich und nimmt weiter ab.
In der Woche bis zum 3. April (14. KW) wurden in 21 von 89 bundesweiten Stichproben von ARE-Patienten respiratorische Viren gefunden. Insgesamt waren nur noch 1 Prozent aller Proben influenza-positiv. Aus einer Probe wurde das Sars-CoV2 isoliert.
In der 14. KW hat es etwa 2800 Influenza-bedingte Arztbesuche gegeben, schätzt die AGI. Insgesamt wurden 1232 laborbestätigte Influenzafälle registriert. Seit Oktober (40. KW) sind es damit 183.531 Fälle (siehe nachfolgende Grafik).
Jeder sechste Betroffene wurde stationär behandelt. Es gab 491 Ausbrüche mit über fünf Fällen. 411 der registrierten Patienten sind an Influenza gestorben, 86 Prozent waren 60 oder älter, 49 Prozent 80 und älter.
Die Grippewelle der Saison 2019/20 begann in der Woche ab dem 6. Januar (2. KW), erreichte vom 27. Januar bis 16. Februar (5. bis 7. KW) ihren Höhepunkt und endete nach Definition der Arbeitsgemeinschaft Influenza in der Woche ab dem 16. März (12. KW). Sie hielt elf Wochen an. (eis)