Bilanz des GMK-Vorsitzes

Holetschek fordert bessere Ausstattung für ÖGD und Krankenhäuser

Zum 1. Januar ist der GMK-Vorsitz von Bayern an Sachsen-Anhalt übergegangen. Der frühere GMK-Vorsitzende Holetschek zieht eine positive Bilanz des zurückliegenden Jahres – und mahnt weitere Reformen an.

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Klaus Holetschek: Die Gesundheitsministerkonferenz hat sich zu einem „zentralen Gremium der Pandemie-Bekämpfung in Deutschland entwickelt.“

Klaus Holetschek: Die Gesundheitsministerkonferenz hat sich zu einem „zentralen Gremium der Pandemie-Bekämpfung in Deutschland entwickelt.“

© Frank Hoermann / SVEN SIMON / picture alliance (Archivbild)

Berlin/München. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat eine positive Bilanz des Vorsitzes der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) gezogen. Die Runde habe sich zu einem „zentralen Gremium der Pandemie-Bekämpfung in Deutschland entwickelt“, sagte der CSU-Politiker am Sonntag in München.

Die Beratungen auf Länderebene seien wichtig, um im föderalen Deutschland „gemeinsam und möglichst ohne den berüchtigten Flickenteppich im Kampf gegen das Virus anzutreten“, betonte Holetschek. Die Pandemie habe aber auch offengelegt, dass Bund und Länder das Gesundheitssystem insgesamt besser aufstellen müssten, „um für die Zukunft gewappnet zu sein“, so Holetschek.

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Der Freistaat Bayern hatte 2021 den Vorsitz der GMK inne. Seit 1. Januar 2022 übernimmt das Land Sachsen-Anhalt diese Aufgabe für ein Jahr.

Holetschek betonte, die Liste der Probleme im Gesundheitsbereich sei lang. So müsse der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) weiter gestärkt und die Digitalisierung vorangetrieben werden.

Auch die Krankenhäuser müssten personell und finanziell besser aufgestellt werden, betonte Holetschek. „Die GMK fordert, die Finanzierung der Krankenhäuser auf eine nachhaltige und tragfähige Grundlage zu stellen. Dafür muss unter anderem das Fallpauschalensystem reformiert werden“, sagte Holetschek.

Pflegekräfte besser bezahlen!

Zudem müssten Maßnahmen, mit denen das Pflegepersonal in Kliniken entlastet würden, besser finanziert werden. Der Pflegeberuf sei darüber hinaus grundsätzlich attraktiver auszugestalten. Dazu bedürfe es zuvörderst bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Entlohnung.

„Nur so lassen sich ausreichend Fachkräfte gewinnen, um eine hochwertige pflegerische Versorgung auch in Zukunft zu gewährleisten“, sagte Holetschek. (hom)

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