Kommentar zur Statintherapie bei Kindern mit FH
Kein Bluff: Zuviel LDL schadet!
Zur Statintherapie gibt es oft „Fake News“, sogar im öffentlich-rechtlichen TV. Eine aktuelle Studie bestätigt erneut den großen Nutzen.
Veröffentlicht:Unter seriösen Ärzten gibt es keine Zweifel: LDL-Cholesterin ist nicht nur ein kardiovaskulärer Risikomarker, sondern ein Risikofaktor. Das haben Studien klar belegt. Daher ist es nur richtig, wenn die Europäische Kardiologengesellschaft im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlte Fake-News-Dokus wie ARTES „Cholesterin – der große Bluff“ als das brandmarkt, was sie sind: in gefährlicher Weise unverantwortlich. Viele Menschen, die den Statinleugnern auf den Leim gehen, werden dies mit ihrem Leben bezahlen.
Wer noch weitere Hinweise für den Nutzen von Statinen braucht, kann sich eine aktuelle Langzeitstudie ansehen, in der Kinder mit familiärer Hypercholesterinämie (FH) eine Statintherapie erhielten.
Diejenigen, welche die Therapie fortführten – und das waren die meisten – zeigten 20 Jahre später eine vergleichbare Intima-media-Dicke der Karotiden wie Geschwister ohne FH. Mehr noch: Kein behandelter FH-Patient erlitt ein kardiovaskuläres Ereignis, hingegen hatte bereits ein Viertel ihrer von FH betroffenen und unbehandelten Eltern mit 40 Jahren einen Herzinfarkt oder ein anderes vaskuläres Problem – oft mit fatalen Folgen. Und genau das ist die Botschaft: Zu viel LDL im Blut tötet. Das ist kein Bluff, sondern eine Tatsache!