Neue Grippezahlen
Nun mehr als 1.000 Influenza-Fälle in Deutschland
Zurzeit gibt es wenig Influenza, die meisten Atemwegspatienten sind mit Rhinoviren infiziert, berichtet das Robert Koch-Institut. Wichtig ist es, Risikogruppen jetzt zu impfen.
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Eine 3D-Illustration von Influenza-Viren.
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Berlin. Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der Woche bis zum 6. Dezember (49. KW) bundesweit leicht gestiegen und wird jetzt insgesamt als geringfügig erhöht eingestuft (siehe nachfolgende Grafik). Das berichtet die AG Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut.
Nach dem Bericht sind die meisten ARE-Patienten momentan mit Rhinoviren infiziert. So wurden in 75 bundesweiten Stichproben nur dreimal Influenza-Viren gefunden, und zwar ausschließlich Influenza A(H3N2).
In dieser Saison wurden zudem Influenza A(H1N1) isoliert. Die Erreger werden durch den Impfstoff gut abgedeckt. Auch gibt es bisher keine Resistenzen gegen Neuraminidase-Hemmer.
Knapp jeder dritte Erkrankte in klinischer Behandlung
Bundesweit nimmt die Zahl der Influenzafälle zu. In der 49. KW wurden bislang 360 laborbestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. Seit Anfang Oktober (40. KW) waren es damit 1348 Fälle (siehe nachfolgende Grafik).
Knapp jeder dritte Betroffene wurde stationär behandelt. Auch gab es vier Ausbrüche mit mehr als fünf Fällen, drei davon in Kitas und einer in einem Krankenhaus.
Auch in unseren Nachbarländern gibt es bisher nur wenig Influenza. Ausnahme ist Nordirland mit moderater Aktivität. In den USA hat die Grippewelle allerdings bereits begonnen. (eis)