Impfdefizite

Weitere Polioinfektionen auf den Philippinen

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Basilan. Eine Neunjährige auf den Philippinen und zwei weitere Kinder sind vergangene Woche an Poliomyelitis erkrankt, teilte das Gesundheitsministerium (DOH) des Landes mit. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der dort verzeichneten Neuerkrankungen auf acht. Die Neunjährige ist laut DOH nicht geimpft gewesen.

Im Oktober 2000 hatte die WHO die Philippinen für poliofrei erklärt. Im September 2019 wurde der erste Fall einer Neuinfektion mit dem vakzineassoziierten Polio-Typ-2-Virus gemeldet. Im Kampf gegen die Erkrankung setzt die WHO auf Schluckimpfungen mit abgeschwächten aktiven Erregern. In Gebieten mit mangelnder Hygiene und geringer Impfdichte können sich diese verbreiten und zu pathogenen Viren zurück mutieren.

Werden diese abgeschwächten Viren ausgeschieden, können sie sich in Gebieten mit schlechten Hygienebedingungen und nicht ausreichender Impfdichte leicht ausbreiten. Wird das Impfvirus immer wieder zwischen nicht immunisierten Menschen ausgetauscht, erlangen die Viren im Laufe der Zeit ihr pathogenes Potenzial zurück, was zur Polio-Erkrankung führt, erklärt die WHO. (mf)

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