BioNTech und Pfizer

Zulassung von Comirnaty® bei Kindern in Europa beantragt

Um den COVID-Impfstoff Comirnaty® auch bei 12- bis 15-Jährigen anwenden zu können, wurde jetzt die Zulassungserweiterung in Europa beantragt. In Studien war die Vakzine in diesem Alter hochwirksam.

Wolfgang GeisselVon Wolfgang Geissel Veröffentlicht:
Mit Comirnaty könnten bald erstmals auch ältere Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren gegen COVID geimpft werden.

Mit Comirnaty® könnten bald erstmals auch ältere Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren gegen COVID geimpft werden.

© Claudio Bresciani / TT / Kod 10090 / picture alliance

New York/ Mainz. Die Unternehmen Pfizer und BioNTech haben eine erweitert Zulassung für den COVID-Impfstoff Comirnaty® (BNT162b2) bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) beantragt. Dies soll die Anwendung der Vakzine bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren ermöglichen.

In den USA war ein entsprechender Antrag für eine Notfallzulassung („Emergency Use Authorization“) in dieser Altersgruppe bereits bei der „Food and Drug Administration“ (FDA) gestellt worden. Weiter Zulassungsanträge bei Behörden in anderen Ländern sollen in Kürze folgen. Sollte die Zulassung in Europa wie bei anderen COVID-Impfstoffen in wenigen Wochen erfolgen, könnte die Altersgruppe schon ab Juni geimpft werden.

100 Prozent Wirksamkeit bei Teenagern

Der aktuelle Antrag basiert auf einer Phase-III-Zulassungsstudie bei 12- bis 15-Jährigen, berichten die beiden Unternehmen in einer Mitteilung. Danach zeigte die Impfung sehr hohe Antikörperantworten, die sogar die robusten Werte bei geimpften 16- bis 25-Jährigen in den bisherigen Studien übertrafen. Insgesamt hatte der Impfstoff eine Wirksamkeit von 100 Prozent und war gut verträglich, so die Unternehmen.

An der Studie nahmen 2260 Jugendliche teil. Je etwa die Hälfte wurde nach dem Zufallsprinzip einer Impf- und einer Placebogruppe zugewiesen. Es wurden 18 COVID-19-Fälle in der Placebo- und kein Fall in der Impfstoffgruppe registriert. Die durch BNT162b2 bei den Impflingen induzierten und SARS-CoV-2 neutralisierenden Antikörper-Titer (geometric mean titer, „GMT“) geben die Unternehmen einen Monat nach der zweiten Dosis im Schnitt mit 1239,5 an. Bei 16- bis 25-Jährigen waren in vorherigen Srudien GMT-Werte von 705,1 registriert worden. BNT162b2 war zudem gut verträglich, das Ausmaß an Nebenwirkungen war ähnlich wie bei den 16- bis 25-Jährigen.

Darüber hinaus haben die Unternehmen mit der Vakzine ein fortlaufendes, globales Phase-I/II/III-Studienprogramm für Kinder im Alter von sechs Monaten bis elf Jahren gestartet. Darin werden Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität von BNT162b2 in einem Impfplan mit zwei Dosen (etwa 21 Tage Abstand) in drei Altersgruppen geprüft (fünf bis elf Jahre, zwei bis fünf Jahre und sechs Monate bis zwei Jahre).

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Abb. 1: Prozentualer Anteil der Patientinnen und Patienten pro Gruppe mit den genannten Symptomen zum Zeitpunkt der Visite 1 (Erstvorstellung) und Visite 2 (24–72h nach Erstvorstellung).

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [13]

Akute Otitis media – Behandlungsoptionen in der Praxis

Leitlinienbasierte Therapie für schnelle Symptomverbesserung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Homöopathisches Laboratorium Alexander Pflüger GmbH & Co. KG, Rheda-Wiedenbrück
Von der Grundlagenforschung zu wegweisenden Therapien

© Alnylam

Pionier der RNAi-Technologie

Von der Grundlagenforschung zu wegweisenden Therapien

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Alnylam Germany GmbH, München
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Verbesserter Herzschutz

Influenza-Impfraten erhöhen: So geht’s!

Lesetipps
Im Vordergrund Savanne und eine Giraffe, im Hintergrund der Kilimandscharo.

© espiegle / stock.adobe.com

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger