Äußerungen der Kassenärztlichen Vereinigung im Saarland über eine „Trendwende“ beim Hausärztemangel haben für Diskussionsstoff beim Hausärztetag in Saarbrücken gesorgt.
Ob Renin-Angiotensin-Inhibitoren bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz abgesetzt oder weiter eingenommen werden, ist für die Nierenfunktion offenbar egal.
Eine Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem HCC mit Cabozantinib plus Atezolizumab kann im Vergleich zum Therapiestandard Sorafenib das progressionsfreie, nicht aber das Gesamtüberleben verlängern.
Diabetische Ketoazidose in der Schwangerschaft ist ein schwerer Notfall mit hoher fetaler Mortalität. Ein Team der Mayo-Klinik in den USA hat mögliche Verdachtsmomente und Risikofaktoren ausgewertet.
RSV-Erkrankungen können bei Säuglingen und Kleinkindern lebensbedrohlich verlaufen. Und derzeit baut sich eine Welle auf, die einen Notfallmediziner schon jetzt von „Katastrophenzuständen“ sprechen lässt.
Wenn bald die Suizidassistenz kommt, müsse unbedingt verhindert werden, dass psychisch Kranke sterben, denen geholfen werden könnte, hieß es auf dem DGPPN-Kongress. Das dürfte nicht immer einfach sein.
Die Pandemie hat die seelische Gesundheit von über 50-Jährigen stark strapaziert. Auch viele ehemals psychisch Gesunde entwickelten unter der Belastung Depressionen, berichtet ein Team aus Kanada.
Professor Ulf Wagner tritt die Nachfolge von Christoph Baerwald als Leiter der Rheumatologie der Uniklinik Leipzig an. Wagner ist außerdem Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie.
Die Pandemie hat offen gelegt, dass Deutschland in der Herz-Kreislauf-Medizin – auch in Krisenzeiten – über intakte Versorgungsstrukturen verfügt, schreibt Professor Thomas Voigtländer in der Ärzte Zeitung.
COPD-Kranke mit schwerer chronischer Dyspnoe profitieren nicht von niedrigdosiertem Morphin, ergab eine kontrollierte Studie. Die Atemnot geht unter Morphin nicht stärker zurück als unter Placebo.
Über-60-Jährige und Risikogruppen sollten sich jetzt impfen lassen, appellieren Deutsche Gesellschaft für Geriatrie und Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.
Eine mit Sensoren und Stimulatoren ausgestattete Wundauflage soll die Heilung überwachen und beschleunigen, berichten Ingenieure aus den USA. Der Prototyp hat vielversprechende Eigenschaften.
Lieferengpässen bei Arzneimitteln und Wirkstoffen will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit einer Änderung des Vergaberechts begegnen. Ein Gesetzentwurf soll in Kürze kommen.
Der vom G-BA vorgelegte Bericht zum Qualitätsmanagement bescheinigt Arztpraxen ein hohes Engagement bei der Anwendung der einzelnen QM-Instrumente. Ein Ausreißer bildet das Schmerzmanagement.
Augenarzt Johannes Schwartzkopff setzt in seiner Gemeinschaftspraxis in Lörrach auf flache Hierarchien und einen individuellen Arbeitsstil. Die Versorgung ist gesichert.
In Deutschland und anderen Ländern gewinnt die Corona-Subvariante Omikron BQ.1.1 an Bedeutung. Analysen zufolge ist sie gegen alle derzeit verwendeten therapeutischen Antikörper resistent.
Bei der Multiplen Sklerose (MS) ist das Ausmaß der Hirnatrophie mit messbaren Effekten auf die Symptomlast und Behinderungsprogression klinisch relevant. Daher erörterten Expert*innen der Neurologie ...
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Asthma-Patienten haben wohl ein erhöhtes Risiko, Plaques in den Karotiden zu entwickeln. Der Schweregrad der Asthmaerkrankung scheint darauf einen Einfluss zu haben.
Komplexe Operationen an Ösophagus und Pankreas sind im kommenden Jahr weit weniger Krankenhäusern in Hessen erlaubt als bislang. Die AOK wünscht sich Mindestmengen-Regeln für noch weitere Eingriffe.
Nach einer zweiten Sectio ist das Risiko für eine spätere Beckenboden-Operation wohl geringer als nach vaginaler Entbindung bei einer zweiten Schwangerschaft. Darauf weisen jetzt wieder Ergebnisse einer neuen Studie hin.
Die TK hat mit drei Fachkliniken einen Vertrag zur Erhöhung der Qualität in der Knie- und Hüftendoprothetik geschlossen. Instrumente sind ein Patientenmonitoring und die ergebnisorientierte Vergütung.
Bei akuter Bronchitis und Erkältung verbessert ein Spezialextrakt aus der Wurzel der Kapland-Pelargonie Husten und krankheitsbedingte Lebensqualität – so die Ergebnisse einer Metaanalyse.
Oft vergehen Jahre, bis die Herzerkrankung INOCA erkannt wird. Die Myokardszintigraphie ermöglicht die Diagnose der mit gesteigertem Infarkt- und Schlaganfallrisiko einhergehenden Erkrankung.
Eine Cytomegalievirus-Infektion ist die bedeutendste Infektion nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation oder solider Organtransplantation. Für Betroffene ist jetzt Maribavir eine Therapieoption.
Am Standort des Magdeburger Klinikums soll ein Zentrum mit Kinder- und Jugendmedizin, Frauenheilkunde und Geburtshilfe entstehen. Träger sind das Klinikum Magdeburg und die Uniklinik.
1093 Personen in Deutschland haben am Telefon Fragen zu Sterben und Tod beantwortet. Ein Ergebnis: Hausärztinnen und Hausärzte spielen eine besondere Rolle.
Checkpointhemmer wirken gegen fortgeschrittene Plattenepithelkarzinome des Ösophagus. Was fehlt, ist ein Effektivitätsvergleich der einzelnen Regime. Nun liegt eine chinesische Studie zu dem Thema vor.
Werden Patienten mit Epilepsie operiert, kommt es in seltenen Fällen langfristig zu kognitiven Leistungseinbrüchen. Bonner Forscher haben herausgefunden, welche Patienten ein hohes Risiko dafür haben.
Herpes zoster, Myokarditis, Guillain-Barré-Syndrom – immer wieder werden diese Erkrankungen im Zusammenhang mit einer Impfung gegen SARS-CoV-2 genannt. Doch verschiedene Studien geben ein anderes Bild wieder.
Belastbare epidemiologische Zahlen zur Epidermolysis bullosa gibt es für Deutschland nicht – wären aber zur Verbesserung der Versorgungssituation wichtig. Im Rahmen einer bevölkerungsbasierten Querschnittstudie haben Ärzte nun versucht, die Inzidenzen zu beziffern.
Ein niedriges HDL-C zeigt offenbar nur bei der weißen Bevölkerung ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko an, nicht aber bei Schwarzen. Und hohe Werte bedeuten einer US-Studie zufolge keinen Schutz.
Der Bundestag will die Suizidassistenz gesetzlich neu regeln. Aber wie stehen Ärzte zu dem Vorhaben? Dr. Carsten-Oliver Schulz, Internist mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie, gibt seine Position wieder.
Schlägt die Therapie bei Patienten mit häufigen unerklärlichen Bauschmerzen nicht an, sollten Ärzte aufhorchen. In solchen Fällen raten Gastroenterologen, eine Handvoll seltene Ursachen in die Diagnostik einzubeziehen.
Mit einer Rosazea steigt offenbar das Risiko für aktinische Keratosen sowie für Plattenepithel- und Basalzellkarzinome. Einen Zusammenhang mit dem Melanomrisiko scheint es nicht zu geben.
Welche Symptome sprechen für eine virale Bindehautentzündung und in welchen Fällen können Ärzte mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von einer bakteriellen Konjunktivitis ausgehen? Eine Metaanalyse gibt einen Überblick.
Psychiater könnten eher Freiverantwortlichkeit begutachten, aber nicht Motivation. Dann gerieten sie nämlich in einen schweren ethischen Konflikt, sagt DGPPN-Präsident Professor Thomas Pollmächer zum Thema ärztliche Suizidassistenz.
Eher wenige chronisch kranke Menschen wollen wirklich sterben, sagt der Schmerzmediziner Norbert Schürmann zum Thema ärztliche Suizidassistenz. Das Wissen, unterstützt zu werden, wenn sie ihr Leben beenden möchten, stütze diese Menschen.
Viele Menschen fühlen sich der Medizin ausgeliefert. Patienten müssten wissen, dass es anders ist, sagt Heiner Melching, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, zum Thema ärztliche Suizidassistenz.
Rheumatologen fordern die enge Einbeziehung von Geriatern in die geronto-rheumatologische Versorgung. Geriater wollen in allen Disziplinen vertreten sein, hieß es beim 31. Geriatrietag in Heidelberg.
Während der Delta- und Omikron-Welle hatte die USA im Vergleich zu 17 ähnlichen Ländern die höchste Exzess-Mortalität. Wo liegt Deutschland im Vergleich?
Mit Dr. Michael Hubmann, Angela Schütze-Buchholz und Dr. Stefan Trapp stehen ab Dezember 2023 drei Neue für das BVKJ-Präsidium bereit. Vorgesehen ist eine einjährige Einarbeitung.
Das Bundesverfassungsgericht stärkte 2020 den freien Willen der Bürger. Dazu gehört das Recht, seinem Leben ein Ende zu setzen. Das Bild eines autonomen Menschen wird betont. Und damit ergibt sich auch der Auftrag an den Gesetzgeber.
Wo verorten sich Ärztinnen und Ärzte in ihrer Rolle, die ihnen womöglichder Gesetzgeber beim assistierten Suizid geben wird? Wir haben die Vertretervon drei großen medizinischen Fachgesellschaften gefragt.
Mit Eszopiclon, dem S-Enantiomer von Zopiclon, können Schlafstörungen effektiv adressiert werden. Es gibt keine Hinweise auf Toleranzphänomene auch in der Langzeitbehandlung von bis zu sechs Monaten bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Insomnie.
Das Positionspapier der „Lancet Commission on COPD“ soll keine Leitlinie, sondern eine nachdrückliche Anregung sein, betont Professorin Daiana Stolz vom Uniklinikum Freiburg im Interview.
Die COPD vom Erdball zu eliminieren, ist das Ziel international renommierter Lungenspezialisten. In einem Positionspapier machen sie dafür Vorschläge – und stellen auch klar, dass COPD nicht nur eine Raucherkrankheit ist.
Mit dem Antikörper Pepinemab lässt sich womöglich die Neurodegeneration bei Morbus Huntington verzögern. Darauf deuten Ergebnisse einer Phase-II-Studie hin.
Bei muskulär-bedingten Rückenschmerzen sind NSAR Muskelrelaxantien unterlegen. Neue Daten einer Meta-Analyse und aus der „Real World“ sprechen für den Einsatz von Pridinol.
Bei neu auf DOAK eingestellten Patienten mit Vorhofflimmern und Herzklappenerkrankungen geht Apixaban wohl seltener mit ischämischen Schlaganfällen, systemischen Embolien und schweren Blutungen einher.
In den vergangenen Jahren wurden viele wissenschaftliche Studien veröffentlicht, deren Ergebnisse erhebliche Zweifel an den gesundheitlichen Vorteilen künstlicher Süßstoffe jeglicher Art nähren, schreibt unser Gastautor Professor Stephan Martin.
Bei Typ-2-Diabetes mit Basalinsulin-Therapie hilft kontinuierliches Glukosemessen (CGM) mit FreeStyle Libre® offenbar, die Rate Diabetes-bedingter Hospitalisierungen zu senken.