Am DESY in Zeuthen wird an der FLASH-Strahlentherapie gegen Tumoren geforscht. Die Grünen in Brandenburg fordern, dass mehr Geld in diese Forschung fließt.
In Brasilien breitet sich das durch Gnitzen übertragene Oropouche-Virus aus. Kann der Erreger in Deutschland durch einheimische Insekten weiter übertragen werden? Ein Fachmann beruhigt.
Per Quote bei der Vergabe der Studienplätze will Bayern seit Jahren dem Mangel an Landärzten entgegenwirken. Auch zum Wintersemester haben sich viele Frauen und Männer für den Karriereweg entschieden.
Nicht nur Neurone, sondern auch Gliazellen produzieren Beta-Amyloid und tragen so wohl zur Entstehung von Alzheimer bei. Das hat ein deutsches Forschungsteam in Mäusen nachgewiesen.
Bis zu 50 Prozent der als mild eingestuften traumatischen Hirnverletzungen gehen mit anhaltenden Beschwerden einher, auch bei unauffälliger CT. Ein diffusionsgewichtetes MRT-Verfahren könnte einer Studie zufolge in diesen Fällen die Risikoabschätzung verbessern.
Der Hausärztinnen und Hausärzte-Verband sieht den vom Bundesverband Geriatrie angeregten Aufbau von Ambulanten Geriatrischen Zentren kritisch. Erste Ansprechpartner für geriatrische Patienten seien die Hausarztpraxen, sagt die Bundesvorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth.
Die Baby-Boomer sorgen für einen immer größeren Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung in Deutschland. Der Geschäftsführer des Bundesverbands Geriatrie Dirk van den Heuvel mahnt im Interview mit der Ärzte Zeitung zur Kooperation der Versorgungsebenen.
Erst Musik, dann Medizin: Dominique Finas hat sich vor der Medizin der Querflöte gewidmet. In Heide setzt er auf bewährte Strukturen, will aber auch neue Schwerpunkte setzen.
Nikotinsalze in E-Zigaretten verbessern die Inhalationsfähigkeit und fördern damit die Aufnahme von Nikotin, meint ein Forschungsteam. Sie sind daher suchtgefährdender einzustufen als Freebase-Nikotin.
Eine autologe Stammzelltransplantation soll die Regeneration des Herzgewebes nach einem Herzinfarkt unterstützen. Die Therapie senkt einer Meta-Analyse zufolge allerdings nicht die Mortalität.
Privatzahnärztinnen und -zahnärzte haben ab sofort die Möglichkeit, über die gematik die Institutionskarte SMC-B für den Zugang zur Telematikinfrastruktur zu beantragen.
Nicht länger Science-Fiction: Forscher haben einen wasseraktivierbaren Klebeverband entwickelt, der ein elektrisches Feld erzeugt, um die Heilung von chronischen Wunden zu fördern.
Der Bewertungsausschuss hat den rheumatologischen Zusatzpauschalen ein Update verpasst. Für die Funktionsdiagnostik in der Kinderrheumatologie bedeutet das: Zwei neue Scores stehen über den EBM bereit.
In den vergangenen 20 Jahren haben die Fehltage am Arbeitsplatz aufgrund heißer Witterung deutlich zugelegt. Koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt und Herzschwäche erreichen Spitzenwerte.
Die therapeutischen Fachkräfte in der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin haben sich zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen. Ziel ist der fachliche Austausch.
Ein Arzt, der alternativmedizinische Verfahren anbietet, muss den Patienten alle Vor- und Nachteile benennen, findet ein Oberlandesgericht. Besonders strenge Anforderungen gelten für bestimmte Methoden.
In den Sommerferien haben bislang viel zu wenige Menschen Blut gespendet. Die Blutkonserven-Anforderungen der Krankenhäuser müssen drastisch gekürzt werden. Der DRK-Blutspendedienst West appelliert dringend, Blut zu spenden!
Vor einer Strahlentherapie wird empfohlen, nicht-wiederherstellbare Zähne zu entfernen. Ist es auch möglich, diese nach der Bestrahlung zu extrahieren?
Auch in der Augenheilkunde gibt es chronische Schmerzzustände, die sich nur im Rahmen des biopsychosozialen Modells erklären und angehen lassen. Tipps für die ärztliche Praxis.
Die Marburger Studentin Bibiane Kronemann diskutiert mit 1.000 Führungskräften in St. Gallen. Ihr Thema: Fehlende Blutkonserven und wie man die Problematik lösen könnte.
In einer 30 Jahre langen Studie wurde das Lignan Secoisolariciresinol aus Leinsamen als wirksamer Schutz gegen Typ-2-Diabetes identifiziert. Adipöse Menschen und prämenopausale Frauen, die hormonell verhüten, profitierten am meisten.
Menschen mit chronischer Nierenerkrankung wird eigentlich geraten, sich proteinarm zu ernähren. Im Alter scheint das aktuellen Daten zufolge bei milder Erkrankung jedoch hinfällig.
Das Impfschema für ältere Menschen wird durch eine weitere Impfung ergänzt: Die STIKO empfiehlt die RSV-Impfung für alle ab 75 Jahren und für Personen im Alter von 60 bis 74 Jahren mit Risikofaktoren.
Das Prädiabetes-Konzept ist umstritten. Sollte bei bestimmten Menschen früher als bislang geprüft werden, ob ein erhöhtes Typ-2-Diabetesrisiko besteht? Oder wird schon heute Überdiagnostik betrieben? Welche Argumente Befürworter und Kritiker nennen.
Der Berufsverband der Dermatologen wettert gegen ein App-basiertes Hautcheck-Angebot der BARMER. Die Kasse widerspricht Befürchtungen, es spüle am Ende nur die schwierigsten Fälle in die Praxen.
Der Berufsverband der Deutschen Internistinnen und Internisten und die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie warnen vor einem Pflegekollaps: Würde die Geriatrie gestärkt, ließe sich Pflegebedürftigkeit reduzieren.
Dank einer verbesserten Infarkt-Versorgung sind die Raten von plötzlichem Herztod/wiederbelebtem Herzstillstand heute viel niedriger als vor 20 Jahren. Das verdeutlicht eine Studie aus Schottland.
Frauen haben in den USA kein generelles Recht mehr auf Schwangerschaftsabbrüche: Nach dem Ende von Roe vs. Wade sehen US-Forscher nun eine Zunahme von selbst beigeführten Aborten. Die Dunkelziffer liege dabei deutlich höher.
Eine Analyse von 63.000 Personen ergab ein höheres Risiko für neue, aber nicht für wiederkehrende kardiale Ereignisse bei Trägern einer bestimmten Mutation in Leukämie-assoziierten Genen.
Chinesische Wissenschaftler haben ein KI-Modell entwickelt, mit dem sich Augenerkrankungen bei Kindern anhand von Smartphone-Fotografien entdecken lassen. Das könnte die Früherkennung verbessern.
Frauen mit Typ-2-Diabetes haben offenbar ein erhöhtes Risiko für Frakturen. Das liegt einer schwedischen Studie zufolge aber weniger an der Knochengesundheit.
Eine neue Stellungnahme liefert eine Menge Evidenz zum „Gesundes-Herz-Gesetz“. Fazit: Eine tolle und wichtige Sache. Im EvidenzUpdate-Podcast haben wir uns die Literatur genauer angesehen – und sind entsetzt.
Internisten haben ein Curriculum für die Zusatzweiterbildung Notfallmedizin entwickelt und dabei auch geriatrische Aspekte einfließen lassen. Die Inhalte sind eng abgestimmt mit S3-Leitlinien.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen psychischer Erkrankungen stationär behandelt werden, hat sich deutlich erhöht. Oft geht es dabei um Depressionen.
Studie zeigt, dass Probiotika die Mikrobiota von Frühgeborenen verbessern. Sie haben jedoch keinen Schutzeffekt gegen multiresistente Organismen, die den Darm besiedeln.
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband verhandelt auch in der Sommerpause mit der Politik. Ziel ist die umfassende Aufhebung des Budgetdeckels auf hausärztliche Leistungen.
Werden Epilepsiepatientinnen Mütter, sind sie erhöhten Gesundheitsrisiken ausgesetzt. In einer großen Studie haben Forschende diese Risiken jetzt umfassend quantifiziert.
Die Kliniken in Heide und Itzehoe verbuchen ihre Vorsorgeaktion auf dem Open Air als Erfolg. Allein der Ärztliche Direktor Dr. Thomas Thomsen führte mehr als 1.000 Gespräche über Darmkrebs.
In Köln kooperieren die Uniklinik und die Deutsche Sporthochschule, um Athletinnen und Athleten bei und nach einer Krebserkrankung gezielt zu beraten und zu betreuen.
Der Bundesverband der Diabetologen wirbt um Unterschriften für eine Petition. Der Status Schwerpunktpraxis soll ein alternatives Kriterium für die Jahrespauschale werden.
Mittlerweile gibt es auch für bakterielle STI-Erreger eine medikamentöse Prophylaxe. Welche Chancen und Risiken birgt die Prävention mit Doxycyclin? Ein Überblick – und die Einschätzung eines Kollegen.
Bei der medikamentösen Schmerztherapie geriatrischer Patienten lauern einige Fallstricke. Schmerzmedizinerin Dr. Silvia Maurer spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über Polymedikation, erhöhtes Sturzrisiko und nicht-medikamentöse Alternativen.
Die Zahl sexuell übertragbarer Infektionen steigt seit Jahren. Was können Praxen dagegen tun? Ein Kollege spricht sich für ein „schamloses“ Testen aus – und gibt Hilfestellung für die wertneutrale Kommunikation.
Kinder mit präsymptomatischem Typ-1-Diabetes entwickeln, wenn sie sich mit SARS-CoV-2 infizieren, schneller einen manifesten Diabetes als ohne eine solche Infektion.
Der GLP-1-Rezeptoragonist Lixisenatid verzögert möglicherweise die Parkinsonprogression: In einer Phase-II-Studie schritt die Krankheit im Laufe eines Jahres nicht weiter voran. Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen könnten jedoch die Anwendung limitieren.
In einer britischen Studie hatten 12,3 Prozent der Personen mit Früharthritis bereits bei Diagnosestellung erkrankungsbedingt den Job gewechselt – gerade bei einer körperlich fordernden Arbeit und Routinetätigkeiten.
Ein Chatbot macht es einer Studie zufolge nicht schlechter und nicht weniger einfühlsam als Rheumatologinnen und Rheumatologen, wenn es darum geht, Fragen von Patienten zum systemischen Lupus erythematodes zu beantworten.
Gesundheitsminister Lauterbach will mit dem „Gesundes-Herz-Gesetz“ kardiovaskuläre Ereignisse reduzieren. Die Ärzteschaft reagiert unterschiedlich auf den Gesetzentwurf: Guter Ansatz, findet die DGK – völlig evidenzfrei, meint die DEGAM.
Testosteronmangel kommt gar nicht so selten vor: Man schätzt, dass ca. 3-5% aller Männer davon betroffen sind. Für die Betroffenen kann es dann zu physiologischen, aber auch psychischen Problemen kommen, die sich mitunter sogar gegenseitig verstärken, erklärt Prof. Dr. Michael Zitzmann.
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Die Tumortherapie mit BRAF/MEK-Inhibitoren kann mit Nebenwirkungen einhergehen. In den meisten Fällen sind diese Begleiterscheinungen gut in den Griff zu bekommen.
Amphetaminderivate und Methylphenidat reduzieren das Risiko für Klinikaufenthalt und Suizide, mit Atomoxetin kommt es deutlich seltener zur Arbeitsunfähigkeit. Dafür spricht eine Analyse aus Schweden bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit ADHS.
Bei der Aspiration eines Fremdkörpers mit Verschluss der Atemwege ist rasche Hilfe erforderlich. Doch welche Methode verspricht den meisten Erfolg? Kanadische Notfallmediziner sind der Frage nachgegangen.
Ob Patienten und Patientinnen mit neu diagnostiziertem Blasenkrebs ein Jahr später die Therapieentscheidung bedauern, hängt mitunter von der Radikalität und dem Erfolg des Eingriffs zusammen. Das geht aus einer britischen Studie hervor.
Metabolisches Syndrom und Adipositas scheinen unterschiedliche negative Auswirkungen auf die Brustkrebsinzidenz und die durch die Erkrankung bedingte Mortalität zu haben.
Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom sollten bereits frühzeitig eine Kombinationsbehandlung erhalten. Die aktuelle Datenlage spricht für einen deutlichen Überlebensvorteil der Tripeltherapie.
In einer großen US-Kohortenstudie war das Risiko für ausgewählte schwere Fehlbildungen bei lebendgeborenen Kindern nicht statistisch signifikant erhöht, wenn ihre Mütter im ersten Trimester gegen COVID-19 geimpft worden waren.
Mit der Zunahme der Gonorrhö ist in Westeuropa auch vermehrt mit dem Auftreten von Ophthalmoblennorrhoea adultorum zu rechnen. Darauf weisen die Daten von zwei Augenkliniken hin – die zudem Versäumnisse bei der Diagnostik erkennen lassen.
Eine Frau entwickelt nach neun Zyklen Pembrolizumab plötzlich eine sterile Bindehaut-Ulzeration. Die Ergebnisse einer Biopsie sprechen für eine Medikamentennebenwirkung. Was half ihr? Eine Fallstudie.
Bei Personen mit manifesten kardiovaskulären Erkrankungen ist Acetylsalicylsäure als antithrombotische Therapie fest etabliert. Auch wenn sich mit dem Alter die Prognose verschlechtert, kann die Dosis neuen Daten zufolge unverändert bleiben.
Erhalten stark adipöse Personen mit ausgeprägter Schlafapnoe den GLP-1-Rezeptor-Agonisten Tirzepatid, wird die Zahl nächtlicher Apnoen und Hypopnoen in etwa halbiert. Das zeigen Ergebnisse zweier Phase-III-Studien.
Die Ursachen einer schwer zu behandelnden rheumatoiden Arthritis verfolgen Experten schon länger. Beim EULAR 2024 wurde dieses Phänomen einer „Difficult to Treat“-Erkrankung für die axiale Spondyloarthritis unter die Lupe genommen.
Die Bedeutung einer rechtzeitigen Antibiotikatherapie bei Kindern mit einer Sepsis steht außer Frage. Ab wann genau das sepsisbedingte Sterberisiko steigt, ist weniger klar. Das wurde jetzt untersucht.
Bei Chorioretinitis centralis serosa fehlte es bislang an Orientierung in der Therapie. Eine Leitlinie sortiert nun die Evidenz – Behandlungsalgorithmen und Vorschläge zur Neu-Klassifikation inklusive.