Krankenhäuser sollen regelhaft in die hausärztliche Versorgung einsteigen dürfen: Lauterbachs Referentenentwurf zur Krankenhausreform stößt auf scharfe Kritik der Hausärztinnen und Hausärzte.
Seit Monaten wartet die Szene auf einen Entwurf für die Krankenhausreform. Jetzt taucht er auf, aber zuerst bei den Medien. Das sorgt für Ärger, auch in Bayern.
Die Krankenhausreform wird weit mehr reformieren: Selbst wenn noch Sitze frei sind, sollen bestimmte Krankenhäuser für die hausärztliche Versorgung ermächtigt werden müssen, heißt es im Referentenentwurf.
Der Referentenentwurf für ein Krankenhausreform-Gesetz steht offenbar kurz vor der Vollendung. Der zuständige Abteilungsleiter im Gesundheitsministerium hat bei einer DGHO-Tagung die wesentlichen Aufgaben und Ziele zusammengefasst.
Mit zwei Jahren Verspätung geht das bundesweite Organ- und Gewebespende-Register am 18. März endlich an den Start. Soll es zum Fliegen kommen, müssen die Kliniken schleunigst ihren Beitrag dazu leisten.
In Frankfurt-Höchst bereits erfolgreich im Einsatz, soll das Modell künftig auch am Klinikum Darmstadt Besucher der Notaufnahme in die richtige Versorgungsebene lenken. Weitere Kliniken sollen folgen.
Kann das neue Organspende-Register auch dafür sorgen, dass die Zahl der Organspender steigt? DSO-Vorstandsmitglied Dr. Axel Rahmel spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über die Chancen des Registers und die noch zu nehmenden Hürden.
Die Planung der Krankenhausreform sollte auf jeden Fall die Auswirkungen auf die Weiterbildung bedenken. Darauf hat unter anderem BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt beim Fachärztetag gedrängt.
Der Marburger Bund in Niedersachsen sieht bei einem Förderprogramm für die Hochschulen im Land die Universitätsmedizin Oldenburg als Verlierer. Bei dem Streit geht es um Geld und um Wertschätzung.
Bundesärztekammer-Präsident Reinhardt mahnt Bund und Länder, sie müssten mit der Verabschiedung der Reform der Approbationsordnung ihrer Verantwortung für eine moderne Mediziner-Ausbildung gerecht werden.
Ob die umstrittenen Kampagnenmotive zur Klinikreform tatsächlich jemals in den Krankenhäusern aushängen, ist noch offen. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hält sich ein Hintertürchen offen.
Die eingereichte Klage der Kreisklinik Groß-Gerau gegen die Bundesregierung ist auf Schadensersatz in Höhe von 1,7 Millionen Euro gerichtet. Grund ist eine unzureichende Krankenhausfinanzierung.
Lauterbach kündigt baldige Vorlage des Versorgungsgesetzes I an mit Entbudgetierung und Jahrespauschale für Hausärzte, Knüppel für iMVZ und Regresserleichterungen. Zudem taucht die GOÄ aus der Versenkung auf.
Bund und Länder dürften die Kliniken nicht im Regen stehen lassen, appellieren Deutsche Krankenhausgesellschaft und Marburger Bund. Eine Reform sei nötig – vorher müsse aber mehr Geld ins System.
Die beiden Kliniken bildeten eine Bietergemeinschaft, um die Ausschreibung für die Besetzung der Rettungswachen zu gewährleisten. Es geht um 3.500 Notarztalarmierungen jährlich.
Wie stark die aktuelle Diskussion auf Bundesebene Bemühungen um konstruktive Gespräche über die Krankenhausreform überlagert, zeigte der Parlamentarische Abend der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein.
Ob eine klamme Klinik im hessischen Mittelland Hauptstadtherzen rührt? Den Versuch ist es wert, dachten sich Lokalpolitiker – und sammelten Unterschriften für den Erhalt.
Der Klinik-Reformprozess legt die Nerven blank: Eine geplante Aktion der DKG erregt die Gemüter. Gesundheitsminister Lauterbach spricht von Hetze und Lobbyismus. Die Gegenseite sieht sich diffamiert.
Der KV-Vorstand in Baden-Württemberg nimmt das Urteil des Bundessozialgerichts zu Poolärzten zum Anlass, um den Bereitschaftsdienst grundsätzlich zu reformieren. Den Vertretern stellte Vorstandsvize Dr. Doris Reinhardt die Pläne vor.
Belegärzte sehen sich als prädestiniert an, Hybrid-DRG mit Leben zu füllen. Doch wie abrechnen? Welche weitere Hürden gibt es? Orthopäde und Belegarzt Dr. Ryszard van Rhee nimmt im Podcast Stellung.
Karl Lauterbach wollte eine Revolution für die Krankenhäuser. Die Medizin solle wieder im Vordergrund stehen. Tatsächlich gibt es aber eine Bruchlandung, meint unser Kolumnist.
Dem Gesundheitswesen kommt bei der Bewältigung des Klimawandels große Verantwortung zu, findet der Ethikrat. Die Politik habe etwa Kliniken bei deren Klimaanpassung stärker zu unterstützen.
Das Integrierte Notfallzentrum am Hamburger Marienkrankenhaus war ein Vorzeigemodell – das nun ohne KV-Beteiligung weitermachen wird. Näheres zur künftigen Betreiberstruktur gibt es erst im Sommer.
Die Probleme des Sanitätsdienstes der Bundeswehr sind nicht weit weg von denen der zivilen Gesundheitsversorgung. Der Bericht der Wehrbeauftragten Eva Högl gibt ein Update der Herausforderungen.
Solidarität zeigen: Mehr als 1.000 schwerverletzte und schwerkranke Ukrainerinnen und Ukrainer sind seit Beginn des Angriffskriegs Russlands bisher in Deutschland medizinisch versorgt worden.
Derzeit sind laut Bundesregierung rund 100 Arbeitsgruppen an etwa 60 Institutionen im Besitz jeweils wenigstens einer Genehmigung für die Einfuhr von hES-Zellen und deren Verwendung für die Forschung.
doctari gehört zu den Großen am deutschen Zeitarbeitsmarkt. In der teils schroffen Kritik am Modell Leiharbeit sieht das Unternehmen vor allem eines: Mythenbildung.
Das Start-up TCC bietet die digitale Fernbetreuung von Patienten auf Intensivstationen. Der PKV-Verband hat mit ihm eine Vereinbarung über die Abrechnung der telemedizinischen Konsile abgeschlossen.
Das Minus in der Gesetzlichen Krankenversicherung in Höhe von 1,9 Milliarden Euro war erwartet worden: Die Ausgaben für Krankenhäuser wachsen überproportional, moderat dagegen die für Arzneimittel und Ärztehonorare.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Über Möglichkeiten der KVen ärztliche Abrechnungen genauer zu prüfen und ein Gutachten zum Thema spricht ALM-Vorsitzender Dr. Michael Müller im „ÄrzteTag“-Podcast.
Gesetzgeberische Eingriffe in die Berufsfreiheit der MVZ-Träger sind offenbar völlig übertrieben, wenn es darum geht, Anbieter in die Schranken zu weisen, die mehr an Profit als am Patientenwohl interessiert sind.
Chirurgische Fachverbände haben ihre Mitglieder zu den geplanten Hybrid-DRG bei ambulanten Operationen befragt. Das Ergebnis ist eindeutig: Pauschalvergütungen führten zu fragwürdigen medizinischen Entscheidungen.
Die Tarifgemeinschaft der Länder hofft auf eine Lösung mit der Ärztegewerkschaft in der Verhandlungsrunde Ende März. Der Marburger Bund meldet derweil mehr als 10.000 Ärzte im Ausstand.
Die Klinikreform soll mit Milliarden Euro schweren Zugeständnissen an die Bundesländer ins Rollen kommen. Mitbezahlen sollen auch die gesetzlich Versicherten. Drei Gesundheitsökonomen sagen der Ärzte Zeitung, sie hätten es anders gemacht.