Auszeichnung

Dr. Kevin Peikert erhält den Glenn-Irvine-Preis

Peikert ist Arzt in Weiterbildung und Clinician Scientist an der Neurologie der Universitätsmedizin Rostock. Dort gibt es eine Spezialsprechstunde und ein Referenzzentrum für Neuroakanthozytose-Syndrome

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Professor Adrian Danek (Emeritus der Ludwig-Maximilians-Universität München und Leiter des bisherigen Referenzzentrums für Neuroakanthozytose-Syndrome in Deutschland), Dr. Kevin Peikert, Arzt in Weiterbildung und Clinician Scientist, Ginger Irvine, Mitgründerin der Advocacy for Neuroacanthocytosis Patients (von links).

Professor Adrian Danek (Emeritus der Ludwig-Maximilians-Universität München und Leiter des bisherigen Referenzzentrums für Neuroakanthozytose-Syndrome in Deutschland), Dr. Kevin Peikert, Arzt in Weiterbildung und Clinician Scientist, Ginger Irvine, Mitgründerin der Advocacy for Neuroacanthocytosis Patients (von links).

© Unimedizin Rostock

Rostock/Homburg. Dr. Kevin Peikert von der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universitätsmedizin Rostock ist mit dem Glenn-Irvine-Preis ausgezeichnet worden. Peikert erhielt den mit 5.000 Britischen Pfund (rund 5.700 Euro) dotierten Preis auf der Internationalen Tagung für Neuroakanthozytose-Syndrome in Homburg (Saarland).

Den Preis verleiht die Advocacy for Neuroacanthocytosis Patients, die nach eigenen Angaben älteste und größte internationale Selbsthilfeorganisation für diese Krankheit. Sie prämiert damit Wissenschaftler, die sich um die Erforschung von Neuroakanthozytose-Syndrome verdient gemacht haben.

Peikert erforscht die Chorea-Akanthozytose, eine seltene vererbbare neurodegenerative Erkrankung aus der Gruppe der Neuroakanthozytose-Syndrome. Er hat als Clinician Scientist in der Arbeitsgruppe von Professor Andreas Hermann, Leiter der Sektion für Translationale Neurodegeneration der Unimedizin Rostock, in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, den Ablauf des Krankheitsprozesses besser zu verstehen und eine frühe klinische Übertragung mit einer neuartigen medikamentösen Therapie zu ermöglichen. Hierzu wurde bereits ein individueller Heilversuch an mehreren Patienten durchgeführt. Dieser trug unter anderem dazu bei, die Blutzellauffälligkeiten zum Teil zu verbessern.

Spezialsprechstunde und Referenzzentrum in Rostock

Peikert bietet in Rostock eine Spezialsprechstunde für Neuroakanthozytose-Syndrome an. Die Sektion für Translationale Neurodegeneration „Albrecht Kossel“ ist seit der Emeritierung von Professor Adrian Danek von der Ludwig-Maximilians-Universität München im Frühjahr 2023 das neue deutsche Referenzzentrum für Neuroakanthozytose-Syndrome. Die Rostocker bieten seitdem hierfür einen nach eigenen Angaben weltweit einzigartigen diagnostischen Bluttest an. (di)

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