Angebot ausgebaut
Gurgel-Tests auf COVID-19 für alle Beschäftigte der Westküstenkliniken
Aus Sorge vor den Coronavirus-Varianten bieten die Westküstenkliniken ab ersten März allen Mitarbeitern Gurgel-Tests an.
Veröffentlicht:Heide. Die Westküstenkliniken Heide und Brunsbüttel weiten ihr Screening auf SARS-CoV-2 mit Gurgel-Tests ab ersten März auf alle 2800 Mitarbeiter aus.
Dann soll jeder Mitarbeiter unabhängig von seinem Tätigkeitsgebiet mindestens einmal pro Woche den Test angeboten bekommen. Mit dieser Art und dem Ausmaß der Testung ist das WKK in Schleswig-Holstein nach eigenen Angaben Vorreiter.
Zuvor waren die Mitarbeiter in den COVID-19-Bereichen des WKK zweimal pro Woche mittels Nasen-Rachen-Abstrich getestet worden, auch in der Onkologie fanden regelmäßige Tests statt. In anderen Bereichen setzte das WKK auf anlassbezogene Kontrollen.
Screening auf alle Mitarbeiter ausgeweitet
„Das System entspricht der Nationalen Teststrategie und hat sich bislang bewährt. Aber die neuen Virus-Varianten machen uns Sorgen. Deshalb haben wir uns entschieden, das Screening auf alle Mitarbeitenden auszudehnen“, sagte der medizinische WKK-Geschäftsführer Dr. Martin Blümke.
Seit Mitte Februar wurden deshalb zunächst auf elf Stationen Mitarbeitern zusätzlich die Gurgel-Tests angeboten, nun erfolgt die Ausweitung. Bei den Gurgel-Tests wird der Rachen 30 Sekunden lang mit einer Salzwasserlösung gespült und das Spülwasser zur PCR-Untersuchung ins Labor geschickt.
Angebot wird in der Belegschaft angenommen
Bei den Mitarbeitern stößt das Angebot nach Angaben eines Sprechers auf Resonanz. Die zusätzlichen Tests sind eingebettet in ein Konzept, das außerdem etwa ein Aufnahmescreening, regelmäßige Kontrolltestungen von Patienten und die Bereitstellung von FFP-2-Masken für die Mitarbeiter beinhaltet.
Die beiden Klinikstandorte Heide und Brunsbüttel liegen im Kreis Dithmarschen, der eine niedrige Inzidenz aufweist und derzeit unter zehn Infektionen pro 100.000 Einwohner im Sieben-Tageszeitraum liegt (siehe nachfolgende Karte). (di)