Bayern

Oberpfalz wird Modellprojekt für Grippeimpfungen in der Apotheke

Die Oberpfalz ist als fünfte nach vier Modellregionen in NRW für Grippeimpfungen in Apotheken vorgesehen.

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Regensburg. Ab Herbst sollen Menschen auch in Apotheken in der Oberpfalz gegen Grippe geimpft werden. Neben vier Modellregionen in NRW startet in Bayern damit das fünfte Modellprojekt zur Grippeimpfung in Apotheken.

Nach Aussage des Vizepräsidenten des Bayerischen Apothekerverbandes in Regensburg stehen die Verhandlungen mit der AOK kurz vor dem Abschluss. Ziel sei, ab Herbst damit zu starten, so Josef Kammermeier zur Deutschen Apotheker Zeitung (DAZ). Aufgrund seiner Struktur sei die Oberpfalz sehr gut dafür geeignet.

Mehr Menschen zum Impfen bewegen

Wie schon bei der Verabschiedung der Gesetzesgrundlage spalten sich auch in der bayerischen Region die Lager. Zur Gegenseite gehört ganz eindeutig der Vorsitzende des Ärztlichen Kreisverbands Amberg-Sulzbach, Dr. Martin Pöllath. Im Onlineportal „Onetz“ begründete er seine Vorbehalte mit Gefahren für die Patientensicherheit, die bei möglichen Komplikationen mangels medizinischer Fachkompetenz drohten.

Martin Wolf, Bezirksvorsitzender des bayerischen Apothekerverbands in der Oberpfalz und Inhaber der Rosen-Apotheke in Vohenstrauß, hält laut „Onetz“ dagegen die Ausweitung der Impfkompetenz auf Apotheken für begrüßenswert. Sie erreiche andere Menschen als bisher, auch rücke sie die Impfung wieder stärker in den Fokus.

Das Modellprojekt sei ein guter Schritt, um dem Ziel einer Herdenimmunität näherzukommen, meinte auch BAV-Vize Kammermeier. Zudem sieht er sie lediglich als Ergänzung zur Impfung beim Arzt. Auch sieht er Vorteile für alle Beteiligten: Da bei der Grippeimpfung der gesamte Impfstatus geprüft werde, könnten die Apotheken empfehlen, für weitere Impfungen zum Arzt zu gehen. (bfe)

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